27.06.2017 10:35 Uhr

Medien: Pay-TV-Ärger geht in die nächste Runde

Gibt es viele Spiele bald nur im Internet zu sehen?
Gibt es viele Spiele bald nur im Internet zu sehen?

Der Streit zwischen dem Pay-TV-Sender Sky und dem US-Medienunternehmen Discovery Communications um die TV-Rechte für die neue Saison der Bundesliga geht in die nächste Runde.

Discovery, der Besitzer des Senders Eurosport, hat eine Einstweilige Verfügung gegen Sky erwirkt. Dies bestätigte Discovery auf "SID"-Anfrage, während sich Sky Deutschland zunächst nicht äußerte. Zuerst hatte die Online-Plattform dwdl.de über den Streit der beiden Unternehmen berichtet.

"Discovery fühlt sich den Fußballfans gegenüber verpflichtet, dass sie zutreffend informiert werden, welche Bundesliga-Spiele sie sehen können, wann sie diese Spiele sehen können und wo sie diese Spiele sehen können. Aus diesem Grund war es für uns wichtig und notwendig, gegen Sky Deutschland vorzugehen", hieß es im Discovery-Statement: "Denn Sky hat irreführend behauptet und damit geworben, dass alle Spiele in der kommenden Saison ausschließlich auf den Sky-Plattformen verfügbar sein werden. Nach unserer Ansicht führen solche Aussagen von Sky Millionen von Sportfans in Deutschland in die Irre."

Tatsächlich hält Sky in der kommenden Saison nicht mehr die Exklusiv-Rechte an der Bundesliga. 45 Spiele, die meisten freitags, werden nur bei Eurosport zu sehen sein - allerdings wohl lediglich im Internet über das kostenpflichtige Streaming-Angebot "Eurosport Player".