09.08.2017 09:01 Uhr

Frings über Großkreutz: "Man muss geduldig sein"

Torsten Frings dämpfte die Erwartungshaltung in Darmstadt
Torsten Frings dämpfte die Erwartungshaltung in Darmstadt

Mit vier Punkten aus zwei Spielen ist der Bundesliga-Absteiger SV Darmstadt 98 ordentlich in die 2. Liga gestartet. Für Cheftrainer Torsten Frings soll das aber nur der Anfang einer Serie gewesen sein, die die Lilien im Optimalfall zurück ins Oberhaus führt.

Der Darmstädter Coach betonte aber erneut, dass der Wiederaufstieg auf keinen Fall als verbindliches Ziel ausgegeben wurde: "Vom direkten Wiederaufstieg zu sprechen ist Wahnsinn, einfach Blödsinn. Ich will eine hungrige Mannschaft sehen, die bereit ist, alles für den Erfolg zu tun, und dabei den Zuschauern guten Fußball bietet."

Die ersten zwei Spiele gegen Fürth (1:0) und Kaiserslautern hat den ehemaligen Nationalspieler dabei zuversichtlich gestimmt, was die Entwicklung des Teams in den kommenden Wochen anbelangt: "Mit dem Start können wir gut leben. Aber wir brauchen Zeit. Die Spielweise in der 2. Liga ist eine andere als in der Bundesliga, wir müssen das Spiel machen. Das ist nicht der Fußball, den Darmstadt in den vergangenen Jahren gespielt hat."

Großkreutz ein Spieler "ohne Star-Allüren"

Wichtige Eckpfeiler für die laufende Saison sollen in erster Linie die auch international erfahrenen Akteure Hamit Altintop und Kevin Großkreutz sein. Besonders vom 29-jährigen Weltmeister verspricht sich Torsten Frings einen großen Mehrwert: "Wir haben ihn nicht verpflichtet, weil er eine tolle Vita hat, sondern weil er ein absoluter Führungsspieler sein soll, der vorneweg marschiert, der die vielen jungen Spieler in unserem Kader führt." 

Gleichzeitig dämpfte Frings aber eine zu forsche Erwartungshaltung, die aus dem Umfeld teilweise an den zweifachen Deutschen Meister herangetragen wird: "Man muss mit ihm geduldig sein, er hat Monate kein Pflichtspiel bestritten."

In der Mannschaft sei Großkreutz zumindest bestens aufgenommen und integriert worden, wie Frings berichtete: "Er hat keine Star-Allüren. Er ist einer von den Jungs, mittendrin und wird von den anderen Spielern super akzeptiert. Wir hoffen, dass er nun ganz schnell an alte Leistungsstärke anknüpfen kann."