12.11.2017 15:43 Uhr

Bayern verpasst Bigpoint im Spitzenspiel

Fridolina Rolfö traf für die Bayern
Fridolina Rolfö traf für die Bayern

Die Fußballerinnen des dreimaligen deutschen Meisters Bayern München haben den Sprung an die Bundesliga-Spitze verpasst. Die Bayern kamen am 8. Spieltag trotz einer zweimaligen Führung nicht über ein 2:2 (1:0) beim sechsmaligen Titelträger Turbine Potsdam hinaus.

Damit bleibt der SC Freiburg (20 Punkte) vor den Münchnerinnen (19), obwohl die Breisgauerinnen im badischen Derby beim SC Sand nur zu einem 2:2 (0:1) kamen.

Melanie Behringer (8.) per Foulelfmeter und Fridolina Rolfö (72.) trafen für die Bayern. Rahel Kiwic (53.) und Gina-Maria Chmielinski (81.) waren für Potsdam erfolgreich. Die Münchner Nationalspielerin Verena Faißt sah wegen einer Notbremse die Rote Karte (79.).

In Sand bewahrte Nationalspielerin Lina Magull (85.) die Freiburgerinnen vor der ersten Saison-Niederlage. Die frühere Freiburgerin Verena Aschauer (24.) hatte Sand zunächst in Führung gebracht, nach dem erstmaligen Ausgleich durch Klara Bühl (55.) ließ Jana Vojteková(58.) den Pokalfinalisten auf den vierten Saisonsieg hoffen.

Freiburg weiterhin ungeschlagen

"Vom Spielverlauf her müssen wir mit dem Unentschieden zufrieden sein. Wenn man aber die Spielanteile und die Chancen betrachtet, wäre ein Sieg für uns sicherlich verdient gewesen. Wir hatten sieben oder acht hundertprozentige Chancen, haben aber eine konsequente Chancenverwertung, die uns bisher ausgezeichnet hat, vermissen lassen. Dafür hat meine Mannschaft wieder einmal eine wahnsinnige Mentalität gezeigt und große Moral bewiesen. Am Ende bin ich auch angesichts der absolut widrigen Verhältnisse zufrieden mit dem Punkt. Es hat weiterhin keine Mannschaft geschafft, uns zu schlagen. Das macht mich stolz und ich hoffe, dass diese Serie noch lange anhält", wird SCF-Coach Jens Scheuer auf der vereinseigenen Homepage zitiert.

Scheuers Gegenüber auf Seiten des SC Sand, Sascha Glass, ergänzte: "Es war ein wirklich gutes Spiel und Werbung für den Frauenfußball. Wir haben die Dinge berücksichtigt, die wir vorher angesprochen haben. Nur mit einer hohen Laufbereitschaft und einer großen Kompaktheit kann man gegen Freiburg und seine Top-Qualität bestehen. Dass man gegen eine solche Mannschaft nicht alles verteidigen kann, ist auch klar. Ich bin mit dem Punkt total zufrieden."

Der abstiegsbedrohte FF USV Jena wartet nach dem 0:3 (0:2) gegen 1899 Hoffenheim weiter auf seinen ersten Saisonsieg.