20.04.2018 07:43 Uhr

Antrag abgelehnt: 96-Präsident Kind kann aufatmen

Martin Kind ist Präsident von Hannover 96
Martin Kind ist Präsident von Hannover 96

Aufatmen bei Präsident Martin Kind und den Verantwortlichen des Fußball-Bundesligisten Hannover 96: Ein Antrag auf eine Satzungsänderung, die die Mitgliederversammlung zum obersten beschließenden Organ des Vereins machen sollte, ist auf der Jahreshauptversammlung am Donnerstagabend abgelehnt worden.

1120 Stimmen wurden abgegeben, 576 der noch anwesenden Mitglieder stimmten für die Satzungsänderung, 544 dagegen. Die nötige Zweidrittel-Mehrheit erreichte der Antrag damit nicht.

Insgesamt hielt sich die Kritik der Ultras an der Vereinsspitze und Kind, der weiterhin anstrebt, die Mehrheitsanteile des Klubs zu übernehmen, zurück. Dafür wurde die mögliche Satzungsänderung umso intensiver diskutiert. Klarheit über den Ausgang der Abstimmung hatten die Anwesenden erst weit nach 23 Uhr.

Kind wähnte sich als Gewinner des Abends. "Was wir zu verantworten haben, sind viele Jahre erste Liga. Hannover 96 gehört in die Bundesliga", sagte der Präsident bei seiner Rede und nickte dabei dem in der ersten Reihe sitzenden Altkanzler und Aufsichtsrat Gerhard Schröder zu.

Dennoch lief aus Sicht der Vereinsführung nicht alles rund. So wurde sowohl der Vorstand des e.V. als auch der Aufsichtsrat von den Mitgliedern nicht entlastet.