07.08.2023 08:09 Uhr

Werder-Kapitän Friedl wird in der Causa Füllkrug deutlich

Noch stehen Friedl und Füllkrug für Werder Bremen gemeinsam auf dem Feld
Noch stehen Friedl und Füllkrug für Werder Bremen gemeinsam auf dem Feld

Seit Monaten wird bei Werder Bremen spekuliert, ob Niclas Füllkrug auch in der neuen Saison noch für die Grün-Weißen aufläuft oder sich doch für einen Vereinswechsel entscheidet. Nun hat sich SVW-Kapitän Marco Friedl in der Causa deutlich geäußert. 

Nach einem märchenhaften Jahr mit der Nominierung für die deutsche Nationalmannschaft, der folgenden Teilnahme an der WM in Katar und dem (geteilten) Titel als bester Bundesliga-Torschütze hat Werder-Star Niclas Füllkrug derzeit die Qual der Wahl: Hängt der 30-Jährige noch mindestens ein weiteres Jahr bei seinem Herzensverein dran und unterschreibt dafür einen finanziell deutlich verbesserten Vertrag oder entscheidet er sich im Spätsommer seiner Karriere noch einmal für einen Vereinswechsel?

Beim FC Bayern wurde er gehandelt, Bayer Leverkusen war Thema, zuletzt tauchten Gerüchte um einen Transfer zu Tottenham Hotspur auf, sollte sich Stürmer Harry Kane für einen Wechsel nach München entscheiden. Auch bei anderen Premier-League-Klubs und in der Serie A stand Füllkrug dem Vernehmen nach schon auf dem Zettel. Gleichzeitig werben die Bremer Verantwortlichen intensiv um einen Verbleib. Für Werder-Kapitän Marco Friedl steht daher fest, dass nun Füllkrug am Zug ist.

"Es liegt bei ihm. Ich glaube, der Verein gibt ihm ein gutes Signal", sagte Friedl bei "Sky" am Rande der Saisoneröffnung am Weserstadion zur Causa Füllkrug und fügte an: "Deswegen hoffe ich, dass Fülle unterschreiben wird."

Werder-Coach Werner: "Wie das Fußballgeschäft läuft, weiß jeder ..."

Der Angreifer, der in der letzten Spielzeit mit 16 Toren in 28 Bundesliga-Spielen glänzte, wisse, was er am Verein habe, "und wir wissen, was wir an ihm haben", betonte Friedl, der zusammen mit Füllkrug, Niklas Stark, Christian Groß, Leonardo Bittencourt und Milos Veljkovic den Mannschaftsrat der Grün-Weißen bildet.

"Wir wünschen uns, dass er bleibt und würden uns sehr freuen, wenn er auch nächstes Jahr für uns Tore schießt", setzte Friedl hinzu. Bis zum 1. September ist das Transferfenster noch geöffnet. Heißt: Möglicherweise steht für die Bremer Fans und auch die Verantwortlichen noch ein dreieinhalbwöchiges Zittern an, denn Füllkrug pokert noch und wartet ab. Das erste Angebot der finanziell klammen Hansestädter soll ihm nicht zugesagt haben, Werder hat mittlerweile leicht nachgebessert.

"Wie das Fußballgeschäft läuft, weiß jeder, aber erstmal gehe ich davon aus, dass Füllkrug bei uns bleibt", gab sich SVW-Coach Ole Werner bei "Sky" trotz der Hängepartie optimistisch.