Seit Monaten versucht Werder Bremen, Nationalstürmer Niclas Füllkrug von einem Verbleib an der Weser zu überzeugen und zu einer Verlängerung zu bewegen. Nun sollen den Grün-Weißen geheime Absprachen mit dem Angreifer getroffen haben, damit dieser einen neuen Kontrakt unterschreibt. Pikant: Trotz der geplanten Verlängerung könnte es einen Abschied noch in der aktuellen Transferperiode geben.

Bei Fans des SV Werder Bremen gehen die Blicke dieser Tage immer wieder auf die vereinseigenen Social-Media-Kanäle, in der Hoffnung, dass die gewünschte Verlängerung mit Nationalspieler Niclas Füllkrug endlich Realität wird. Das Ansinnen: Endlich Ruhe um eine der wichtigsten Personalien. Denn wie es im Geschäft üblich ist, bedeutet eine Verlängerung eigentlich, dass der jeweilige Spieler danach auch beim Verein bleibt.

Im Fall von Füllkrug könnte das jedoch anders laufen, wie die "Sport Bild" nun enthüllt hat. Demnach hat es während des Trainingslagers im Zillertal Gespräche mit den Beratern des Stürmers gegeben, um die zuvor aufgetretenen Differenzen um ein zu geringes Angebot auszuräumen und die angedachte Verlängerung auf den Weg zu bringen.

Neben den üblichen Verhandlungen über Gehalt und Laufzeit wurden auch zwei wichtige Punkte festgehalten, von denen einer durchaus pikant ist: Selbst im Falle einer zeitnahen Verlängerung wäre es Füllkrug durch eine geheime Absprache mit den Werder-Bossen möglich, den Verein noch bis zum Ende der Transferperiode am 1. September zu verlassen.

Füllkrug bekommt wohl Ausstiegsklausel bei Werder Bremen

Einzige Bedingung: Es muss ein Top-Angebot sein, das Spieler und Verantwortlichen gleichermaßen zusagt. Heißt: Macht beispielsweise ein Klub aus England den Geldbeutel weit auf und Füllkrug möchte in die Premier League, wäre der DFB-Stürmer weg - vorherige Unterschrift bei Werder hin oder her.

Spielt Füllkrug am Ende wirklich auch in der Saison 2023/24 weiter für die Grün-Weißen, hätte er jedoch die Möglichkeit, dank frisch installierter Ausstiegsklausel, vorzeitig zu gehen. Sein bisheriger Kontrakt hat diese Option nicht. 

Ansonsten beinhaltet der geplante neue Vertrag eine neue Laufzeit bis 2026 (bisher 2025) sowie eine Gehaltssteigerung auf bis zu drei Millionen Euro inklusive Prämien. In der letzten Saison verdiente Füllkrug 2,5 Millionen Euro, seit 1. Juli wurde sein Gehalt um 375.000 Euro reduziert, ein Passus, der noch vor dem Höhenflug des 30-Jährigen festgelegt wurde.