11.09.2023 13:04 Uhr

Spekulationen um irres Klopp-Modell beim DFB

Jürgen Klopp gilt als DFB-Wunschlösung für die Nationalmannschaft
Jürgen Klopp gilt als DFB-Wunschlösung für die Nationalmannschaft

Jürgen Klopp gilt als DFB-Wunschlösung bei der Suche nach einem neuen Bundestrainer, will den FC Liverpool aber wohl nicht verlassen. Der frühere Bundesliga-Profi Jan Age Fjörtoft bringt ein überraschendes Model für die Nationalmannschaft ins Gespräch - das aber wohl nicht sehr realistisch ist.

Bereits unmittelbar nach dem 1:4-Debakel der deutschen Nationalmannschaft gegen Japan, als Flick noch im Amt war, regte Fjörtoft via Twitter an, Klopp das DFB-Team in einer Doppelrolle anzuvertrauen.

"Vielleicht kann er Liverpool UND Deutschland betreuen", schrieb der 56 Jahre alte Norweger, "aber ich denke, dass er das ablehnen würde."

Am Sonntag, nachdem der DFB die Trennung von Flick vollzogen hatte, griff Fjörtoft seine ungewöhnliche Idee noch einmal auf. "Klopp wäre für die Deutschen der populärste Kandidat, aber es ist nicht sehr wahrscheinlich, dass er beide Jobs machen kann und deswegen nicht sehr realistisch", teilte der Ex-Profi mit.

Nationalmannschaft: DFB "seit Jahren im Tiefschlaf"

Als "Favoriten" des DFB bezeichnete Fjörtoft deswegen Julian Nagelsmann, "aber dafür müssten zunächst die Dinge mit dem FC Bayern geklärt werden, der immer noch sein Gehalt bezahlt".

Tatsächlich würde der deutsche Rekordmeister wohl eine Ablösesumme für Nagelsmann verlangen, im Raum stand zuletzt ein Betrag zwischen zehn und 15 Millionen Euro.

Fjörtoft äußerte sich auch zu den Gründen für den derzeit erschreckenden Zustand der Nationalmannschaft. Flick sei nicht der Alleinschuldige für den Niedergang. "Es ist der DFB, der seit Jahren im Tiefschlag ist", kritisierte der frühere Frankfurter.

Zudem seien "viele Spieler überschätzt, sowohl von sich selbst als auch von den Medien", unkte Fjörtoft.

Mit Blick auf Interimslösung Rudi Völler erinnerte er daran, dass die DFB-Elf es 2002 unter seiner Regie bis ins WM-Finale vorgestoßen war. Völler hatte den Posten als Teamchef auch damals zunächst interimistisch als Nachfolger für Erich Ribbeck übernommen.