16.01.2024 13:35 Uhr

Union Berlin winkt offenbar Millionen-Regen

Sheraldo Becker (r.) wird Union Berlin wohl verlassen
Sheraldo Becker (r.) wird Union Berlin wohl verlassen

Union Berlin wird Angreifer Sheraldo Becker offenbar noch in der laufenden Transferperiode nach Spanien verkaufen, das berichten mehrere Medien übereinstimmend. Dem abstiegsbedrohten Ex-Champions-League-Teilnehmer winkt eine Millionen-Ablöse.

Wie sowohl mehrere spanische Zeitungen als auch der TV-Sender "Sky" vermelden, zieht es Becker zu Real Sociedad, aktuell Tabellensechster in La Liga. Demnach wird Union Berlin rund fünf Millionen Euro für den 28-Jährigen kassieren, dessen Vertrag bei den Köpenickern im Sommer ausläuft.

Dass sich die Wege von Union und Becker trennen, war bereits seit Längerem ein offenes Geheimnis. Unklar war bislang, ob er nach der Saison ablösefrei oder jetzt wechselt und seinem Noch-Arbeitgeber dabei noch etwas Geld in die Kasse spült.

Letzteres ist nun offenbar der Fall - eine positive Entwicklung aus Sicht von Union Berlin, auch wenn Beckers Marktwert sogar auf zwölf Millionen Euro taxiert wird.

Zuletzt galt Real Sociedads Liga-Konkurrent FC Villarreal als Favorit im Poker um den siebenmaligen Nationalspieler Surinames.

Das Gelbe U-Boot soll nun aber auch deswegen leer ausgehen, weil es einen Wechsel zum Nulltarif im Sommer forcierte, Real Sociedad sich aber bereit zeigte, sofort tätig zu werden und auch noch eine Ablöse für Becker nach Berlin zu überweisen.

Nur vier Abgänge von Union Berlin teurer

Sollte der Deal wie vermeldet über die Bühne gehen, wäre er einer der lukrativsten der Vereinsgeschichte. Nur vier Union-Abgänge waren teurer als Becker, allen voran Taiwo Awoniyi zu Nottingham Forest im Sommer 2022 für satte 20,5 Millionen Euro.

Becker war 2019 ohne Ablöse von ADO Den Haag zu Union Berlin gewechselt. 140 Pflichtspiele mit 24 Treffern und 26 Vorlagen absolvierte er seitdem.

Zuletzt war der Publikumsliebling unter Trainer Nenad Bjelica aber außen vor. In zwei Bundesligapartien in Folge schaffte er es nicht in den Spieltagskader - eine "taktische Entscheidung", wie Bjelica erklärte.

Rund um die Alte Försterei machten aber auch Gerüchte um Disziplinlosigkeit im Training die Runde.