BVB-Bosse geben Statements zu Sahin ab

Auch gegen Eintracht Frankfurt war für den BVB nichts zu holen. Nach dem 0:2 (0:1) bei den Hessen spitzt sich die Krise bei Borussia Dortmund zu. Nach dem Schlusspfiff äußerten sich die Bosse der Schwarz-Gelben zur Zukunft von Trainer Nuri Sahin.
Trotz der dritten Niederlage in Serie bleibt Nuri Sahin weiter Coach von Borussia Dortmund. Das bestätigte Sportdirektor Sebastian Kehl am späten Freitagabend.
"Wir werden weitermachen in dieser Konstellation. Das Vertrauen hat Nuri", betonte Kehl bei "DAZN", schränkte zugleich aber ein: "Natürlich wirft das Fragen auf, natürlich wird die Kritik größer werden. Natürlich haben wir Fehler gemacht. Am Ende steht man mit leeren Händen da, das ist schon sehr enttäuschend. Wir haben uns das komplett anders vorgestellt."
Auch Geschäftsführer Lars Ricken sprach dem glücklosen Sahin das Vertrauen aus: "Nuri hat bisher unsere Rückendeckung, er wird sie auch weiter haben. Es ist in seiner und unserer Verantwortung, dass wir für Borussia das Beste herausholen müssen. Nuri wird in Bologna auf der Bank sitzen mit der klaren Erwartungshaltung, dass wir jetzt Siege und Erfolgserlebnisse brauchen."
In der Bundesliga liegt der BVB nur noch auf dem zehnten Platz, am Wochenende könnte der Rückstand auf einen Champions-League-Rang auf acht Punkte anwachsen.
Sahin weiß um den Ernst der Lage. "Die Argumente sind Leistung und Ergebnisse. Ich brauche nicht alle drei Tage eine Bestätigung, dass ich im Amt bleibe. Ich weiß, wie das Geschäft läuft", erklärte der angeschlagene Übungsleiter.
Intern sei man jedoch sehr, sehr kritisch. "Wir wissen um die Lage, wir wissen um die Situation. Aber dass ich eine Schulter brauche, um mich auszuheulen - um Gottes Willen. Ich weiß schon, was für einen Job ich mache", ergänzte Sahin.
Sahin bestätigt bevorstehende BVB-Transfers
Noch im Winter wird der BVB auf dem Transfermarkt tätig werden. "Es ist Fakt, dass wir was machen wollen und auch was machen werden", bestätigte Sahin.
Der Ex-Profi hatte den Job in Dortmund erst zu Saisonbeginn übernommen, die Hinrunde war allerdings die schlechteste der Borussia seit zehn Jahren.