Das sagt Van Wonderen zur Sánchez-Degradierung

Mit einer Ablöse von 1,2 Millionen Euro war Felipe Sánchez der zweitteuerste Transfer des FC Schalke 04 vor der laufenden Saison. Unter Trainer Kees van Wonderen spielt das argentinische Abwehr-Talent aber keine Rolle, wurde zuletzt sogar zur U23 degradiert. Warum, dazu hat sich der S04-Coach nun geäußert.
"Er ist ehrgeizig, er will sich entwickeln. Er braucht den Schritt und die Möglichkeit, sich zu verbessern. Das Wichtigste war für mich erst erstmal, die Mannschaft zu stabilisieren und die Klasse zu halten. Dann können wir gucken, wie wir Spieler auch weiter entwickeln können", sagte van Wonderen auf der Pressekonferenz vor dem Zweitligaspiel gegen Hannover 96 am Freitag (18:30 Uhr).
Dort gehört Felipe Sánchez womöglich gar nicht zum Kader der Profis des FC Schalke 04. Denn: Die U23, mit der er zuletzt trainierte, hat ebenfalls am Freitagabend den Regionalliga-Kracher beim MSV Duisburg vor der Brust.
"Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen, aber das ist eine Überlegung, die wir haben. Unser Kader wird wieder voller, es kommen Spieler zurück, da müssen wir uns genau überlegen, was wir am besten mit den Spielern machen können, die Spielpraxis benötigen", erklärte van Wonderen.
Um Sánchez mache er sich "keine Sorgen", betonte der 56 Jahre alte Niederländer, aber: "Er muss mit und gegen den Ball besser werden."
Schalke 04: Erhält Sánchez bald neue "Möglichkeiten"?
Zuletzt erhielt unter anderem Routinier Marcin Kaminski im Abwehrzentrum den Vorzug vor Sánchez, der in der Liga letztmals Ende Oktober im Heimspiel gegen Greuther Fürth (3:4) für Schalke zum Einsatz kam. Dabei kassierte er die Gelb-Rote Karte, danach kamen keine weiteren Minuten in Punktspielen dazu.
"Kaminski ist ein erfahrener Spieler, der seine Sache gut gemacht hat, deswegen hat er gespielt", sagte van Wonderen. "Für Felipe werden Möglichkeiten kommen."
Sánchez wurden im letzten Herbst bereits Abwanderungsgedanken nachgesagt. Zu einem Winter-Wechsel kam es letztlich aber nicht. Im kommenden Sommer könnten die Karten aber noch einmal neu gemischt werden.