A-Junioren Meisterschaft 2013/2014 » Finale » Liveticker: Hannover 96 - 1899 Hoffenheim 0:5

Spielfazit:
Herzlichen Glückwunsch Hoffenheim! Die TSG ist hier heute verdienter A-Jugend-Meister geworden und darf nun mit dem Titel im Gepäck in die Heimat zurückfahren. Hannover war zwar sichtlich bemüht im zweiten Durchgang durch ein Tor wieder zurück ins Spiel zu kommen, doch die ein, zwei guten Möglichkeiten, die sie sich dabei erspielt hatten, waren dann letztlich zu wenig, um hier heute als Sieger vom Platz zu gehen.
Stattdessen nutzte 1899 die sich mit fortlaufender Spielzeit immer mehr ergebenden Räume und Nachlässigkeiten bei Hannover und zog den Niedersachsen mit dem 3:0 endgültig den Zahn. Danach war es ein Schaulaufen der TSG-Bubis, die sich selbst dann noch mit zwei weiteren Treffern belohnten. 5:0 klingt hart aus Hannoveraner Sicht, geht aber am Ende auch in der Höhe vollkommen in Ordnung.
Der deutsche U19-Meister 2014 heißt 1899 Hoffenheim!

Hannover hat nun Auflösungserscheinungen und macht sich ein couragiertes Spiel jetzt durch sich häufende Nachlässigkeiten kaputt. Zwar sah es hier nicht nach einer Aufholjagd aus, doch in der Höhe hätte 96 das Ding hier heute nicht aus der Hand geben müssen. Hoffenheim hat nun aber auch den Raum und nutzt diesen immer wieder clever aus.

Tooor für 1899 Hoffenheim, 0:4 durch Nadiem Amiri
Nadiem Amiri bekommt den Ball am Fünfer, vernascht da seinen Gegenspieler und schießt aus spitzem Winkel mit rechts aufs Tor. Der Ball wird noch abgewehrt, landet aber wieder bei Amiri und der schießt diesmal mit links ins Tor. 4:0!!!

Hoffenheim spielt es lässiger runter und proftiert jetzt wieder von der sinkenden Physis der immer noch einsatzwilligen Hannoveraner U19.

Waldemar Anton nimmt klasse eine hohes Zuspiel mit und ist dadurch frei auf der rechten Seite. Er zieht nach innen, aber gegen gleich zwei eifrige Verteidiger zieht er am Ende doch den Kürzeren.

Bähre kommt wieder zurück aufs Feld und hat nur kurze Zeit danach die Riesenchance zum Anschluss! Erst vertendeln er und dann auch noch sein Kollege Krottke fast gänzlich die Chance, doch Bähre kommt nochmal ran und kann aus der Drehung abschließen! Doch Schwäbe ist mit einer Faust zur Stelle und verhindert den Torerfolg!!! Starker Reflex des jungen Schlussmannes, der den Winkel gut zugemacht hat.

Hannover hat nun wieder die Wut im Bauch, doch daraus muss jetzt auch mehr Torgefahr entstehen, wenn sie dieses Finale noch drehen wollen.

Das ist brotlose Kunst. Özkan macht da gleich drei, vier Übersteiger am Stück im Strafraum, passt dann aber nur quer in die Füße eines Verteidigers.

1899 hat sich nun wieder vom ersten Schwung der 96er befreit und ist jetzt auch in der zweiten Hälfte angekommen. Wieder bekommen sie einen Freistoß, diesmal aber gut 40 Meter vom Hannoveraner Gehäuse entfernt. Es folgt eine hohe Flanke, doch die erwischt weder Freund noch Feind und landet nach einem Aufsetzer in den Händen von Rehberg.

Halbzeitfazit:
Nach einem verhaltenen Beginn hat die Partie hier zum Ende der ersten Halbzeit doch noch richtig Fahrt aufgenommen. Hannover übernahmen nach einigen Minuten mehr und mehr die Kontrolle über das Spiel und näherte sich immer weiter dem Hoffenheimer Tor an. Doch aus einem Freistoß heraus, ging dann doch 1899 in Führung. Nach dem Tor steckte Hannover nicht auf, doch die Hoffenheimer spielten fortan befreiter auf und hatten kurz vor der Pause sogar noch weitere Möglichkeiten, die Führung auszubauen. Mal schauen, was den 96er in der Pause noch einfällt. Bis gleich!

Und nochmal die TSG. Im Sechzehner kommt Amiri noch an den Ball und bringt diesen aufs Gehäuse, doch Alexander Rehberg macht sich lang und wehrt zur Seite ab. Hannover kommt noch einmal richtig unter Druck am Ende dieser Halbzeit.

Der folgende Freistoß ist dann direkt wieder gefährlich! Diesmal kommt aus 18 Metern eine Flanke an den Fünfer und Nicolai Rapp gewinnt den Kopfball. Er drückt die Kugel in Richtung Tor, doch der Ball fliegt über die Latte hinaus auf die Tribüne.

Dem Spiel tut das Tor richtig gut. Hannover hat nun Wut im Bauch und Hoffenheim das Selbstbewusstsein. Es geht jetzt mehr zur Sache auf dem Platz.

Tooor für 1899 Hoffenheim, 0:1 durch Bahadır Özkan
Bahadır Özkan nutzt die sich ihm bietende Gelegenheit und schlenzt das Leder unhaltbar an der Mauer vorbei ins rechte Toreck. Klasse Schuss des Türken, der damit den Spielverlauf ein wenig auf den Kopf stellt.

Nach gutem Pressing wird Marc Grunert da unsanft von Nicolai Rapp gestoppt und es gibt eine gute Freistoßchance für Hannover links neben dem Sechzehner. Der Ball wird scharf in den Fünfer geschlagen und dann sieht Marvin Schwäbe nicht gut aus. Er springt zum Ball, lässt diesen aber von seiner Brust abspringen. Es herrscht kurze Verwirrung im Getümmel, aber letztlich kann Schwäbe seinen Patzer wieder ausbügeln und doch noch die Kugel sichern.

Aluminiumtreffer am Hoffenheimer Tor. Doch es war nur das Haltegestänge an der Seite. Trotzdem hat sich Can Tuna klasse gegen seinen Bewacher durchgesetzt und einfach mal geschossen. Leider ist das Ding nur nebens Tor geknallt.

Im Augenblick spielt sich das Geschehen vermehrt in der Hälfte der Hoffenheimer ab. Doch noch ist auch der Strafraum der TSG noch keine Gefahrenzone. Außer Krottkes Abschluss, gab es vor beiden Toren bisher nicht viel zu sehen.

Hannover hat sich nun mehr an den gegnerischen Sechzehner rangetastet und kommt nach einem Freistoß von der rechten Seite zur ersten Torchance. Der Ball segelt an den Fünfer und dort ist es Kevin Krottke, der den Kopf hinhält. Nur knapp ist noch sein Bewacher mit am Ball und so schlägt die Kugel nur neben dem Tor an die Bande.

Die 96er zeigen vor allem eine physische Präsenz auf dem Platz und schrecken auch vor Fouls nicht zurück. Leider hemmt das dann auch etwas den Spielfluss insgesamt, so dass wir hier bisher einen verhaltenen Anfang sehen.

Die erste Ecke des Spiel. Hoffenheim macht den Anfang und Barış Atik führt aus. Doch nur halbhoch reingeschlagen, versprüht dieser Standard keine große Gefahr im Strafraum der Niedersachsen.

Das Finale ist eröffnet!!!

Die Teams sind jetzt auf dem Platz und nach der Nationalhymne geht es los!

Mit der besten Abwehr und dem besten Angriff im Süden (61:26 Tore) konnte sich 1899 in der Liga bereits den Titel sichern. Barış Atik zeigte sich dabei mit elf Treffern als bester Angreifer der Sinsheimer.
Hannover stellte in der Nordostrunde mit 58:32 Toren jeweils den drittbesten Wert auf. In der Tabelle reichte es aber insgesamt für Platz zwei vor dem Nachwuchs von Hertha BSC. Kevin Krottke hatte dabei bisher maßgeblichen Anteil, am Erfolg der Niedersachsen. Der 96-Stürmer erzielte siebzehn Treffer in der Liga.

Da die Bundesliga Nord/Nordost derzeit die Jahreswertung der drei A-Jugend-Bundesligen anführt, war schon vor dem Halbfinale klar, dass der Sieger im Nordduell der Ausrichter des Finals sein wird. Hannover ist damit heute nach dem Sieg gegen Wolfsburg zur Endspielstätte geworden.

Etwas überraschend, aber am Ende hoch verdient setzte sich die A-Jugend von Hannover 96 im Halbfinale gegen die Konkurrenz vom VfL Wolfsburg durch. Mit einem leidenschaftlichen Spiel machten die 96-Sprösslingen das 1:1 aus dem Hinspiel weg und kämpften sich in Wolfsburg ins Elfmeterschießen. Nach einem packenden Elfkrimi ging dann der Traum für die Niedersachsen in Erfüllung. Hinter Wolfsburg als Zweiter der Bundesliga Nord/Nordost ins Rennen um die Meisterschaft gegangen, haben sie heute nun die Chance deutscher Meister zu werden.