Österreich » Bundesliga 2011/2012 » 22. Spieltag » Liveticker: Sturm Graz - Rapid Wien 0:0

Atdhe Nuhiu:
Ich wollte die Chance nutzen, war zu überrascht. Man kann nicht jedes Mal als Joker stechen. Es ist nicht so, dass wir nicht Tore schießen wollen. Es fehlt das Quäntchen Glück, das wird aber schon wieder. Wenn wir hart an uns arbeiten, dann gelingt uns das schon wieder. Ein Punkt ist besser als kein Punkt, wir wollten aber das Spiel gewinnen.

Fazit:
0:0 endet die Begegnung zwischen dem SK Sturm Graz und dem SK Rapid Wien. Es scheint als können bei Spielen des Rekordmeisters keine Tore mehr fallen, drittes 0:0-Remis im Jahr 2012. Gut, auch Sturm ist in letzter Zeit nicht ein Garant für ein Feuerwerk an Treffern.
Dabei war die Partie gar nicht schlecht. Rapid kontrollierte im ersten Durchgang das Geschehen, die Grazer in den zweiten 45 Minuten. Deswegen geht das Resultat auch in Ordnung. Die besseren Chancen fand letztlich Grün-Weiß vor. Zweimal Thonhofer, je einmal Pichler, Burgstaller, Trimmel und Nuhiu hätten treffen können. Auf Seiten der Grazer scheiterte Bodul zweimal, auch Weber vergab eine Möglichkeit.

444. Bundesliga-Spiel des Routiniers.

Nein, vorerst nicht. Der Freistoß geht ins Niemandsland.

Vier Minuten werden nachgespielt.

Bodul probiert es direkt - schießt aber nur die Mauer ab.

Den haben viele schon drinnen gesehen. Einen Konter nimmt Nuhiu aus schwieriger Position direkt, letztlich geht der Ball aber doch klar daneben.

Burgstaller erwischt Bodul am Fuß, der Grazer revanchiert sich mit einem ordentlichen Stoßer.

Burgstaller flankt, Hofmann erwischt die Kugel, Standfest kann aber gerade noch zur Ecke blocken.

Bodul! Der muss drinnen sein! Die Abwehr schläft als die Flanke kommt, der Goalgetter kann sich die Kugel seelenruhig mitnehmen, lässt sich aber am Fünfereck zu lange Zeit und vergibt den Sitzer.

Das ist das Bundesliga-Comeback des ehemaligen Austrianers. Mal sehen was er nun so drauf hat.

Gelbe Karte für Patrick Wolf (Sturm Graz)
Zweikampf mit Katzer im Strafraum. Der Grazer fliegt oscarreif zu Boden. Gute Entscheidung des Schiedsrichters.

Wolf windet sich am Boden. Sekunden später steht er aber wieder. So schlimm kann es also nicht sein.

Nicht mehr ganz eine halbe Stunde geht es. Die zweite Hälfte zeigt eine stark verbesserte Sturm-Elf. Rapid ist zumeist in die eigene Hälfte gedrängt.

Feldhofer kommt zu spät - um ein Haar hätte er hier den Offensiv-Kopfball erwischt.

Diese Auswechslung ist wohl ein Mittelding aus taktischem und verletzungsbedingtem Wechsel.

Das sieht nicht gut aus. Prager liegt regungslos mit dem Gesicht unten am Boden.

Thonhofer flankt schön zur Mitte. Trimmel legt für Drazan ab - Wolf kann aber noch entscheidend dazwischen gehen.

Bodul! Rapid kann den Freistoß nicht klären, der führende der Torschützenliste hält aus 16 Metern mit einem Volley drauf - knapp drüber.

Ganz schwacher Freistoß von Hofmann. Aus 35 Metern haut er drauf, von Gefahr kann hier aber keine Rede sein.

Cavlina pflückt sich diese Drazan-Flanke ohne Probleme herunter. Starke Leistung des Schlussmanns bislang.

Hohes Bein vom Verteidiger Burgstaller. Freistoß für Rapid aus großer Distanz.

Keine Veränderungen. Beide Trainer vertrauen weiterhin ihren Startformationen

Halbzeitfazit:
Mit einem 0:0 zwischen dem SK Sturm Graz und dem SK Rapid Wien geht es in die Halbzeitpause. Die Gäste bestimmen das Geschehen und sind auch weit gefährlicher. Sturm steht zwar gut, agiert aber für eine Heimmannschaft viel zu passiv. Alles in allem ähnelt die Partie den beiden vorigen Duellen. Es ist keine schlechte Begegnung, die Tore fehlen eben noch.

Noch einmal Freistoß für Sturm. Eine Minute wird nachgespielt. Kainz zirkelt den Ball in den Strafraum - allerdings viel zu weit.

Gelbe Karte für Ferdinand Feldhofer (Sturm Graz)
Böses Tackling an Katzer. Die Proteste des Grazers sind komplett unbegründet.

Gelbe Karte für George Popkhadze (Sturm Graz)
Der Georgier reißt Trimmel nieder. Fünfte Gelbe. Nächstes Spiel gegen Kapfenberg ist er gesperrt.

Da muss Wolf mehr draus machen. Ideal bekommt er den Laufpass am rechten Flügel. Vor dem öffnenden Querpass verstolpert er aber.

Hofmann zieht aus 25 Metern ab. Vielversprechend zischt der Schuss aufs Tor - fliegt aber Mannschaftskollegen Burgstaller auf den Rücken.

Freistoß für Sturm aus über 30 Metern. Kainz dreht die Kugel an den Fünfer, der Ball wird immer länger - fast kommt Feldhofer da noch dran.

Genialer Freistoßtrick von Rapid! Hofmann rollt den Freistoß kurz für Drazan auf, der stoppt den Ball, Hofmann scheint als würde er flaken, spielt allerdings abermals kurz ab. Prager schickt darauf Thonhofer am rechten Flügel, der dreht sich im Sechzehner noch einmal ein, seinen Schuss kann Cavlina aber entschärfen. Klingt verwirrend? War es auch...

Erste gute Möglichkeit. Rapids Burgstaller bekommt einen Einwurf, schirmt die Kugel im Strafraum gut ab und schießt aufs kurze Eck. Cavlina pariert die Granate aber souverän.

Flanke von Hofmann - der Freistoß fällt aber viel zu weit aus, keine Gefahr.

Oha. Was war hier? Hofmann bedient Trimmel ideal, der nimmt sich die Kugel mit der Brust mit, dringt in den Strafraum ein und kommt im Zweikampf mit Burgstaller zu Fall. Viel zu wenig für einen Elfmeter. Auch Schwalben waren schon einmal überzeugender.

Verzweiflungsschuss aus der zweiten Reihe. Drazan findet keine Anspielstation, sein Knaller geht klar daneben.

Burgstaller wirkt bislang isoliert. Feldhofer hat sich offenbar gut auf den Teamstürmer vorbereitet.

Bereits der vierte Eckball für die Grazer - zuvor holt sich der Schiedsrichter aber noch Burgstaller und Sonnleitner zu sich und ermahnt sie - der Corner bringt wieder nichts ein.

Jetzt kommt der Ball gefährlicher hinein, Trimmel klärt. In der Folge bringt Sturm die Kugel wieder herein, wieder klärt Trimmel zum Eckball.

Bodul leitet die Kugel weiter zu Wolf - der holt im Duell mit Katzer immerhin eine Ecke heraus.

Konter von Sturm. Heikkinen und Drazan können Szabics aber geschickt abdrängen.

Schiedsrichter der Begegnung ist übrigens Markus Hameter. An den Linien stehen Markus Katona und Christian Tunner.

Die letzten beiden Duelle waren jeweils richtige Thriller. In Graz konnte Sturm durch einen wahren Last-Minute-Treffer gewinnen, in Wien war Rapid schon 3:0 vorne, Darko Bodul konnte aber dann noch zwei Tore und fast noch den Ausgleich erzielen.

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Der Meister empfängt den Tabellenführer. Alleine diese Tatsachen reichen für die Bezeichnung "Spitzenspiel". Noch dazu ist es das 175. Aufeinandertreffen der beiden traditionsreichen Teams. Zum Drüberstreuen ist es auch noch das Duell der besten Heim- und Auswärtsmannschaft.

"Das wird schon ein echter Brocken. Ich rechne damit, dass Sturm um einiges aktiver auftritt, als zuletzt die Austria", meinte Peter Schöttel vor dem Spiel. Auch sein Gegenüber Franco Foda freut sich schon auf die Begegnung: "Gegen Rapid ist immer ein sehr interessantes Spiel zu erwarten. Das war in den letzten drei Jahren immer so, da gibt es keine Favoriten, da weiß man nie, wie es ausgehen wird."

Bei Sturm fehlt Abwehrchef Dudić wegen einer Sperre. Pürcher, Foda und Bukva fallen weiterhin aus. Rapid muss auf den gesperrten Schimpelsberger verzichten, Gartler ist nach seiner Schambeinentzündung noch nicht ganz fit.