Österreich » Bundesliga 2014/2015 » 4. Spieltag » Liveticker: Rapid Wien - Sturm Graz 1:1

Fazit
Trotz drückender Überlegenheit über 75 Minuten, holt Rapid Wien nur einen Punkt gegen Sturm Graz. Während Sturm mit dieser Punkteteilung sicher gut leben kann, müssen sich die Hausherren vorwerfen lassen, aus der Dominanz nicht mehr gemacht zu haben. Auch nach der Pause drängten die Wiener auf das Tor und wurden nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff belohnt, als der ehemalige Grazer Robert Berič zum 1:0 einköpfelte (49.). Weiter in Unterzahl kamen die Steirer kaum in die gegnerische Hälfte, blieben aber im Spiel, da die Hausherren ihre Chancen nicht verwerten konnten. Nach dem Ausschluss von Robert Berič (75.) witterten die Steirer ihre Chance, doch noch zu punkten und verstärkten ihre Offensivbemühungen. Marco Djuricin traf nur kurz nach der Roten Karte zum 1:1-Endstand (82.). Im Gleichschritt verbessern sich beide Teams in der Tabelle und liegen nun auf den Plätzen drei und vier.

Florian Kainz:
"Ich bin nicht zufrieden, weil wir das Spiel nicht gewonnen haben, wir hatten sicher genug Chancen. Jetzt bin ich enttäuscht. Natürlich war es ein besonderes Spiel, ich habe mich aber ganz normal darauf vorbereitet. Während der Partie war es kein Problem für mich, gegen Sturm zu spielen."

...Kapitän Hofmann übernimmt die Verantwortung, schlenzt das Leder über die Mauer aber auch knapp über das Tor. Und dann ist Schluss in Wien!

Florian Kainz flankt noch einmal scharf zur Mitte, wo Christian Gratzei zur Stelle ist und das Leder unter sich begräbt.

Seit dem Ausschluss gelingt Rapid offensiv kaum mehr eine nennenswerte Aktion. Doch auch Sturm Graz kommt in der Schlussphase nur selten in den gegnerischen Strafraum.

Michael Madl trennt Philipp Schobesberger vom Ball - Ecke für Rapid...

Die Stimmung ist nach den vielen Gelben Karten und dem Grazer Ausgleich natürlich aufgeheizt. Auch jetzt gibt es immer wieder einige Fouls, die den Spielfluss unterbrechen.

Beide Mannschaften wollen den Sieg, auch Zoran Barisic setzt ein klares Zeichen. Mit Deni Alar kommt ein frischer Stürmer für den defensiven Mittelfeldspieler Dominik Wydra.

Gelbe Karte für Philipp Schobesberger (Rapid Wien)
Schobesberger ist nur wenige Augenblicke im Spiel und sieht für ein Foul an Anel Hadžić bereits Gelb.

Chance auf den Ausgleich! Marc Andre Schmerböck hat das 1:1 am Fuß! Nach toller Vorarbeit von Daniel Beichler kommt der Joker zwei Meter vor dem Tor an den Ball, schießt aber Keeper Ján Novota an. Sturm drückt jetzt an, mit dem Ausschluss von Berič ist die numerische Ausgeglichenheit wieder hergestellt.

Rote Karte für Robert Berič (Rapid Wien)
Rapid schwächt sich selbst! In Folge eines Fouls von Marko Stanković entwickelt sich ein Handgemenge, in dem Robert Berič Anel Hadžić ins Gesicht greift. Die Hand hat dort nichts verloren und daher zückt SR Schüttengruber folgerichtig Rot.

Beichler rutscht in Steffen Hofmann und verursacht dadurch eine gefährliche Freistoßmöglichkeit für Rapid...

Nach einer kurzen Behandlungspause - Keeper Ján Novota musste medizinisch betreut werden - geht es mit offensiven Rapidlern weiter, die nun mehr Räume vorfinden und auf die endgültige Entscheidung drängen. Mit einem zweiten Treffer wären die drei Punkte wohl fixiert.

Gelbe Karte für Brian Behrendt (Rapid Wien)
Nun sind drei Viertel der grün-weißen Viererkette vorbelastet. Auch Brian Behrendt sieht für ein Foulspiel die Gelbe Karte.

Co-Produktion der ehemaligen Grazer! Robert Berič legt raus auf links, wo Florian Kainz mit dem Außenrist in die Mitte flankt. Dort lauert Christian Gratzei auf die Hereingabe und fängt den Ball sicher ab.

Robert Berič behauptet das Leder mit dem Rücken zum Tor im Strafraum und legt dann ab für Louis Schaub. Die Nummer 10 macht einen Haken zur Mitte und zieht dann ab. Doch Michael Madl wirft sich in den Schuss und blockt den Ball ab. Bei der Aktion wurde Spendlhofer von Robert Berič im Gesicht getroffen - der Verteidiger muss daraufhin kurz behandelt werden.

Gelbe Karte für Christopher Dibon (Rapid Wien)
David Schloffer spielt den Ball an Dibon vorbei, doch der stoppt das Leder im Fallen mit der Hand - dafür gibt's die Gelbe Karte.

Für Sturm Graz ist der Matchplan für die zweite Halbzeit damit schnell über den Haufen geworfen worden. Denn nun müssen sich die Steirer wieder öfter nach vorne wagen, wenn man einen Punkt aus der Hauptstadt mitnehmen will. Leicht wird das aber keinesfalls werden.

Es entwickelt sich ein ähnliches Spiel wie vor der Pause. Rapid hat gefühlte 100% Ballbesitz, findet aber keinen Weg an der gut sortierten Defensive der Gäste vorbei.

Trotz der Überlegenheit der Hausherren wird es wohl mit einem 0:0 in die Pause gehen. Und das ist das einzig Positive aus Sicht der Grazer, die sich - nach dem Ausschluss von Offenbacher natürlich noch stärker - beinahe ausschließlich auf die Defensive beschränken.

Dritter Eckball für Rapid, nachdem Pavelics Flanke von Klem abgeblockt wurde...

Der Tormann schlägt den Ball nach vorne und schon sind wieder die Wiener in Besitz des Spielgeräts. Das Leder wird schnell nach vorne transportiert und dann ist erneut Mario Pavelic im Strafraum zur Stelle. Doch dessen Schuss landet wieder nur im Außennetz.

Daniel Beichler verliert Mario Pavelic wieder einmal aus den Augen, sodass der Verteidiger im Strafraum an den Ball kommt und querlegt. In der Mitte kommt ein Mitspieler herangerutscht und drückt die Hereingabe über die Linie. Doch die Freude währt nur kurz, denn die Fahne des Assistenten war bereits oben - Abseits!

Gelb-Rote Karte für Daniel Offenbacher (Sturm Graz)
Und zwei Minuten später sieht Daniel Offenbacher seine zweite Gelbe Karte - diesmal für ein Foul an Mario Pavelic. Unnötiges Foul im Mittelfeld, SR Schüttengruber bleibt da gar nichts anderes übrig, als die Nummer 20 frühzeitig vom Platz zu stellen.

Zum wiederholten Male kommt Mario Pavelic rechts völlig frei an den Ball und kann ungestört in den Strafraum flanken. Am langen Eck nimmt Florian Kainz das Spielgerät volley, hämmert das Leder dabei aber auf die Ränge hinter dem Tor.

Berič scheitert an Gratzei! Plötzlich ist Robert Berič im Strafraum vor Christian Gratzei, nachdem ihm der Ball etwas glücklich vor die Füße springt. Doch dann schießt er genau auf den Kasten, wo Christian Gratzei pariert und die Führung der Grün-Weißen verhindert.

Erneut Thanos Petsos. Florian Kainz legt aus dem Strafraum zurück zum Mittelfeldspieler, der aus einiger Entfernung erneut den Hammer auspackt. Wieder leicht abgefälscht landet das Leder diesmal direkt in den Händen von Tormann Gratzei.

Sturm Graz wird nun ein wenig mutiger und wagt sich öfter in die Offensive. Dabei profitieren die Steirer auch von Fehlpässen der Wiener, deren Anzahl in den letzten Minuten ein wenig zugenommen hat.

Knapp 60% Ballbesitz haben die Grün-Weißen im Moment. Da Sturm Graz aber geschickt verteidigt und verschiebt, kommen die Hausherren kaum in den gegnerischen Strafraum.

Im Gegenzug hat Marco Djuricin die Chance auf die Führung. Der Stürmer tankt sich an Mario Sonnleitner vorbei in den Strafraum und lässt dann auch noch Christopher Dibon stehen. Der anschließende Schuss fällt dann allerdings zu schwach aus und rollt deutlich neben dem Tor ins Aus.

Bei Rapid lauft der Ball gut durch die Reihen, die Blackies sehen das Spielgerät hingegen meist nur aus der Ferne. Noch können die Hütteldorfer aber kein Kapital aus ihrem Plus an Ballbesitz schlagen.

...Louis Schaub bringt das Leder an den ersten Pfosten, wo Michael Madl klärt. Der Nachschuss von Kapitän Steffen Hofmann landet anschließend deutlich neben dem Tor.

Nun ist wieder Rapid an der Reihe. Nach einer schönen Ballannahme verlagert Louis Schaub das Spiel auf die linke Seite, wo Thomas Schrammel aus dem Halbfeld in die Mitte flankt. Dort behält aber Lukas Spendlhofer die Übersicht und köpfelt das Leder aus dem Strafraum.

Rapid hat übrigens imposante Serien zu verteidigen: zum einen haben die Wiener in der Bundesliga seit 14 Heimspielen nicht mehr verloren, zum anderen sind sie gegen Sturm Graz bereits seit sechs Heimspielen ungeschlagen.

Los geht's in Wien! Die Grazer, die heute ganz in Weiß spielen, eröffnen die Partie. Rapid agiert wie gewohnt in den grün-weißen Heimtrikots.

Geleitet wird die Partie in einem gut besuchten Ernst-Happel-Stadion von Schiedsrichter Manuel Schüttengruber, der die Mannschaften in diesem Moment auf den Platz führt.

In der abgelaufenen Saison entschied Rapid zwei der vier Duelle für sich, einmal konnte Sturm Graz gewinnen. In jeder Begegnung fielen mindestens zwei Treffer, insgesamt wurden in den vier Spielen 14 Tore erzielt. Das macht auch heute Lust auf dieses Traditionsduell - hoffentlich mit ähnlich vielen Toren.

Sowohl Kainz als auch Berič stehen bei den Grün-Weißen wie erwartet in der Startelf. Diese verändert Trainer Zoran Barisic im Vergleich zum enttäuschenden Remis gegen die Admira nur an einer Position: im defensiven Mittelfeld ersetzt Dominik Wydra Stefan Schwab. Erstmals auf der Bank sitzt der U21-Kapitän von Bosnien, Srđan Grahovac Srđan.

Das Spitzenspiel am heutigen Samstag steigt im Ernst-Happel-Stadion, wo der Fünfte, Rapid Wien, auf den Sechsten, Sturm Graz, trifft. Beide Mannschaften hab in den ersten drei Spielen alles erlebt, und vier bzw. drei Punkte geholt. Konstant aufgetreten sind weder die Wiener noch die Steirer. Mit einem Sieg heute könnten jedoch beide Teams einen Schritt in die richtige Richtung machen.

Herzlich willkommen zur 4. Runde der tipico Bundesliga zum Duell zwischen Rapid Wien und Sturm Graz!

Nach dem Sieg gegen die SV Ried wollte Rapid Wien mit einem weiteren Erfolg gegen die Admira Selbstvertrauen tanken und sich an Spitze setzen. Doch trotz langer Überzahl kamen die Wiener am Ende nicht über ein Remis hinaus. Gegen Sturm Graz soll im zweiten Heimspiel der zweite Sieg her, da man auch einiges an Insider-Wissen über den Gegner zur Verfügung hat. Denn mit Florian Kainz und Robert Berič wechselten gleich zwei Grazer in die Hauptstadt, die heute erstmals auf ihren Ex-Klub treffen werden

Bei den Steirern will man den Aufwärtstrend nach dem Erfolg über Wiener Neustadt fortsetzen. Obwohl der letzte Sieg bei Rapid schon über drei Jahre zurückliegt, gehen Darko Milanič und seine Mannschaft optimistisch in das Duell. Aus einer gesicherten Defensive heraus, will man versuchen, die Hütteldorfer zu fordern und zu besiegen. Dass man in der Offensive die hochkarätigen Abgänge kompensieren konnte, bewiesen bereits die vier Tore gegen Wiener Neustadt am vergangenen Samstag.