05.09.2017 09:21 Uhr

Barça-Boss erklärt fehlende Messi-Unterschrift

Lionel Messi machte 2004 sein erstes Spiel für den FC Barcelona
Lionel Messi machte 2004 sein erstes Spiel für den FC Barcelona

Hat Lionel Messi beim FC Barcelona seinen Vertrag nun bereits verlängert oder nicht? Gerüchte keimten zuletzt auf, dass der Argentinier gar vor einem Wechsel in die Premier League steht.

Barcelonas Präsident Josep Maria Bartomeu hat im Interview mit der spanischen Sportzeitung "Mundo Deportivo" jedoch die letzten Zweifel beseitigt.

"Im Juni haben wir mit ihm eine Vereinbarung getroffen", bestätigte Bartomeu, gab damit allerdings auch gleichzeitig zu, dass zur vollständigen Vertragsverlängerung des Superstars noch einige Schritte fehlen. Die Blaugrana selbst hatte noch Anfang Juli in einer offiziellen Meldung verlauten lassen, dass Messi bis 2021 in Barcelona bleibt.

Allerdings gibt es nicht nur einen Vertrag mit der Barcelonas Vereins-Ikone, sondern gleich drei. Denn auch die 2007 ins Leben gerufene Leo-Messi-Stiftung ist Teil der Vereinbarung, wie Bartomeu ausführte: "Es gibt den Stiftungsvertrag, den Bildrechtevertrag und den Arbeitsvertrag. Ersterer wurde bereits vom Stiftungsvorstand, seinem Vater und seinem Bruder, unterschrieben. Der Bildrechtevertrag wurde vom Vorsitzenden der Bildrechteagentur unterzeichnet. Und der Arbeitsvertrag wurde in Anwesenheit der Anwälte von seinem Vater unterschrieben."

Bartomeu: Messi-Ausstiegsklausel nicht zu niedrig

Allerdings fehle immer noch die "protokollarische Unterschrift mit Leo und dem Foto". Bisher sei es noch nicht zur vollständigen Vertragsunterzeichnung gekommen, da es "terminliche Probleme" gab. Entgegen spanischen Medienberichten wird der neue Kontrakt nicht erst im Dezember vollständig unterzeichnet, sondern "früher", so der Barça-Boss: "Der Vertrag wurde bereits im Juni abgebucht und ist seither gültig."

Vertraglich festgelegt wurde dabei eine Klausel in Höhe von 300 Millionen Euro. Angesichts der letzten Transferperiode und der aufgerufenen Summen für Spieler wie Neymar oder Ousmane Dembélé ist dies wohl keine vollständige Sicherheit, dass der Angreifer vor Vertragsende nicht doch den Verein verlässt. Bartomeu setzt aber voll und ganz auf die "Bindung, die Leo mit dem Verein hat".

Iniesta soll seine Karriere in Barcelona beenden

Ein weiteres Puzzlestein in den Vorstellungen der Verantwortlichen der Katalanen ist dabei auch Klub-Ikone Andrés Iniesta. "Wir haben bereits ein grundsätzliches Übereinkommen für eine Verlängerung getroffen und hoffen, dies in den kommenden Wochen zu vertiefen", so Bartomeu zu einem möglichen neuen Vertrag des Spaniers. 

Iniesta, der seit 2002 die Geschicke im Barça-Mittelfeld lenkt, wurde zuletzt immer wieder mit einem Abschied aus Barcelona in Verbindung gebracht. Italienischen Medienberichten zufolge zieht Juventus Turin ein Angebot für den 33-Jährigen in Betracht. Immerhin gab Iniesta selbst zuletzt zu, Zweifel über eine weitere Verlängerung in Barcelona zu haben.

Josep Maria Bartomeu hingegen äußerte den Wunsch des spanischen Pokalsiegers, dass "Iniesta hier seine Karriere beendet". Im Raum steht daher ein neuer Vertrag, der sich "automatisch Jahr für Jahr verlängert, bis er selbst den Zeitpunkt seines Karriereendes bestimmt."