Ukraine-Support: China verzichtet auf Premier League

In den vergangenen Tagen ist der Fußball zur Nebensache geworden. Anfang der letzten Woche startete der russische Präsident Vladimir Putin eine Invasion gegen die Ukraine. Was folgte, waren weltweite Solidaritätsbekundungen für die ukrainische Bevölkerung. So auch von der englischen Premier League, die am Wochenende erneut Unterstützungsbotschaften geplant hat.
Dies hat den chinesischen Fernsehsender "iQIYI" nun dazu bewegt, auf die Übertragung der Premier-League-Spiele in China zu verzichten. Die Premier League hatte angekündigt, dass es eine Gedenkminute vor jeder Partie geben wird und Kapitäne mit speziellen Binden auflaufen werden. Zudem soll es spezielle Botschaften über LED-Tafeln am Spielfeldrand geben. Des Weiteren werden die Social Media- und Fernsehbrandings in den ukrainischen Landesfarben gehalten.
Wie "The Athletic" berichtet, wurde die Premier League vom chinesischen Rechteinhaber darüber informiert, dass zwischen dem 5. und 7. März keine Spiele übertragen werden.
Das Land hat sich bisher gegen Sanktionen gegen Russland ausgesprochen. Zudem kündigte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Wang Wenbin, am Montag an: "China und Russland werden ihre normale Handelskooperation im Geiste des gegenseitigen Respekts, der Gleichberechtigung und des gegenseitigen Nutzens fortsetzen."
FC Bayern: Lewandowski trägt Ukraine-Kapitänsbinde
Bei mehreren Spielen in England wurde bereits öffentliche Solidarität gezeigt, unter anderem beim Ligapokal-Finale am vergangenen Sonntag zwischen dem FC Chelsea und dem FC Liverpool, als die ukrainische Flagge und die Botschaft "Football Stands Together" auf der Leinwand gezeigt wurde.
Auch in der Bundesliga gab es bereits am Wochenende solidarische Botschaften. Unter anderem trug Bayern-Star Robert Lewandowski neben der üblichen Kapitänsbinde eine in den Farben der Ukraine. Zudem wurde vor jedem Spiel eine Gedenkminute abgehalten.