01.05.2022 19:13 Uhr

Mega-Offerte für Chelsea: Hamilton und Co. überboten?

Der FC Chelsea steht zum Verkauf
Der FC Chelsea steht zum Verkauf

Der englische Fußballklub FC Chelsea steht zum Verkauf, da der bisherige Besitzer Roman Abramovich auf der Sanktionsliste als "Pro-Putin-Oligarch" steht. Kurz vor Ablauf der letzten Bieterrunde tritt nun ein neuer Akteur mit einer Mega-Offerte auf die Bühne. Womöglich sticht dieser nun Formel-1-Star Lewis Hamilton aus, der sich als Teil eines Konsortiums Hoffnungen gemacht hatte.

Wer übernimmt den FC Chelsea? Die Zukunft des noch amtierenden Champions-League-Siegers um den deutschen Teammanagers Thomas Tuchel bleibt weiter in der Schwebe.

Der russische Milliardär Roman Abramovich, der Chelsea 2003 erworben hatte, ist angesichts der westlichen Sanktionen gezwungen, seinen Klub zu verkaufen. Abramovichs Vermögenswerte sind in Großbritannien eingefroren worden. 

Nun ist mit Jim Ratcliffe ein neuer Bieter ins Rennen eingestiegen. Der Gründer des Chemiekonzerns Ineos, der unter anderem auch ein Drittel des Formel-1-Rennstalls Mercedes besitzt, machte nun ein Angebot in Höhe von 4,25 Milliarden Pfund, also umgerechnet rund 5 Milliarden Euro. Davon sollen 2,5 Milliarden Pfund an einen gemeinnützigen Trust fließen, der Opfern des Kriegs in der Ukraine zugute kommen soll. 1,75 Milliarden Pfund sollen in den Fußballklub gesteckt werden.

Mercedes-Miteigentümer macht Hamilton und Co. Konkurrenz

"Dies ist ein britischen Gebot für einen britischen Klub", heißt es im Statement von Ratcliffe: "Wir glauben, dass der Klub größer ist als seine Eigentümer, die nur zeitweise die Hüter einer großen Tradition sind". Er wolle den FC Chelsea mit "Verantwortung für die Fans und die Gemeinschaft" führen.

Wer den Zuschlag erhält, entscheidet letzten Endes die britische Regierung. Bis zuletzt galten die Bieter um Todd Boehly, Miteigentümer der Baseballmannschaft Los Angeles Dodgers, als Favorit.

Sich ebenfalls Chancen ausgerechnet hatten sich Formel-1-Superstar Lewis Hamilton und Tennis-Ikone Serena Williams, die sich je mit zwölf Millionen Euro am Kauf beteiligen wollen. Beide wollen einem Konsortium angehören, das vom englischen Geschäftsmann Sir Martin Broughton angeführt wird.