10.01.2024 11:51 Uhr

Medien: Lewandowski will Vertrag bei Barca aussitzen

Robert Lewandowski ist bis 2026 an den FC Barcelona gebunden
Robert Lewandowski ist bis 2026 an den FC Barcelona gebunden

2022 wechselte Robert Lewandowski vom FC Bayern zum FC Barcelona - ein Coup, der in Katalonien damals für Jubelstürme sorgte. Jetzt will sein Arbeitgeber den 35-Jährigen aber angeblich schon wieder loswerden, doch dieser soll sich querstellen.

Das zumindest berichtet die Online-Zeitung "El Nacional". Demnach lehne Lewandowski einen Abgang von Barca vor dem Ende seines Kontrakts in rund zweieinhalb Jahren strikt ab. Der Pole stelle Lebensqualität über Geld und sei "wegen des Klimas, des Strands und des guten Essens" in Barcelona nicht an einem finanziell lukrativen Wechsel nach Saudi-Arabien interessiert - "als wäre er ein Tourist", heißt es wörtlich in dem Bericht.

Lewandowski wolle seinen Vertrag beim amtierenden spanischen Meister aussitzen - und das trotz des klaren Willens der Barca-Führung, ihn vorher zu verkaufen.

Das Problem: Lewandowskis Arbeitspapier enthält eine automatische Gehaltserhöhung für die kommenden beiden Jahre.

Aktuell soll er rund zehn Millionen Euro netto pro Saison verdienen, 2024/25 dann 13 Millionen Euro und 2025/26 16 Millionen Euro - Geld, das der klamme Klub nicht mehr berappen will.

Zumal Lewandowskis sportlicher Wert für Barca zuletzt abnahm. Überschaubare zehn Treffer erzielte er in 23 Pflichtspielen 2023/2024.

Große Hoffnungen ruhen dagegen auf dem 18-jährigen Brasilianer Vitor Roque, der Anfang Januar für satte 40 Millionen Euro von Athletico Paranaense kam. Ihm an die Seite würde Barca angeblich gerne einen anderen Angreifer als Lewandowski stellen, ein Kandidat soll der frühere BVB-Profi Alexander Isak (Newcastle United) sein.

"Probleme" mit Robert Lewandowski beim FC Barcelona?

Negativschlagzeilen rund um Lewandowski gab es zuletzt auch abseits seiner sportlichen Leistungen.

"El Nacional" schrieb, der nachsichtige Umgang von Trainer Xavi mit dem Superstar und Neuzugang Ilkay Gündogan sorge für Stunk in der Kabine. Der Journalist José Álvarez berichtete im Dezember von "Problemen" bei Lewandowski, "auch auf der Trainingsebene".

Unstimmigkeiten hatte Lewandowski selbst unlängst dementiert. "Ich fühle mich sehr gut, im Klub und außerhalb läuft alles gut. Ich habe das Gefühl, dass ich zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin", sagte er der "Marca".

Sein Berater Pini Zahavi verwies zudem die Wechsel-Gerüchte um seinen Schützling ins Reich der Fabeln. "Er bleibt natürlich in Barcelona", wurde der israelische Spieleragent von Transfer-Experte Fabrizio Romano zitiert.