08.02.2024 14:56 Uhr

Barcelona schließt Ausverkauf für Mbappé-Hammer aus

Deco arbeitet seit Jahresbeginn als Sportdirektor beim FC Barcelona
Deco arbeitet seit Jahresbeginn als Sportdirektor beim FC Barcelona

Kylian Mbappé muss sich zwischen einem Verbleib bei PSG und einem ablösefreien Wechsel im Sommer zu Real Madrid entscheiden. Barcelona-Sportdirektor Deco wurde nun befragt, ob der amtierende spanische Meister nicht Spieler-Erlöse erzielen könnte, um den französischen Superstar nach Katalonien zu lotsen. Die Antwort fiel eindeutig aus.

Der FC Barcelona hat zahlreiche Topspieler in seinen Reihen, die bei anderen europäischen Klubs ganz oben auf der Wunschliste stehen - und eine Stange Geld einbringen könnten. So etwa Innenverteidiger Ronald Araújo und Mittelfeldspieler Frenkie de Jong, die in den vergangenen Monaten unter anderem auch mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht wurden.

Araújo, so wurde rund um den Jahreswechsel spekuliert, könnte Barca eine Ablöse von bis zu 100 Millionen Euro einbringen. Auch de Jong wäre sicher nicht günstig zu haben, kam er im Sommer 2019 für satte 86 Millionen Euro zum FC Barcelona, wo er zudem noch bis 2026 unter Vertrag steht.

FC Barcelona bei Kylian Mbappé aus dem Rennen

Einen Ausverkauf, um im Gegenzug einen Mega-Transfer von Kylian Mbappé realisieren zu können, schloss Barca-Sportdirektor Deco nun aber kategorisch aus.

"Ich weiß nicht, was mit Mbappé passieren wird, aber es wäre sicher nicht gut, Araujo und Frenkie zu verkaufen. Ich will die Mannschaft nicht schwächen, ich will sie verbessern. Es wäre, als würden wir uns Arme und Beine abschneiden", stellte der Portugiese in der Sendung "Esports3" klar: "Dieser Deal würde das Team verschlechtern."

Klar ist, dass für eine Verpflichtung von Kylian Mbappé viel Geld notwendig wäre. Die spanische Zeitung "AS" berichtete unlängst, der Franzose verlange im Falle eines Wechsel zu Real Madrid ein Bruttogehalt von 50 Millionen Euro. Außerdem will der Superstar ein Handgeld in Höhe von 120 Millionen Euro kassieren, das durch verschiedenste Bonuszahlungen erhöht werden kann. Hinzu kommt eine nicht gerade geringe Summe für die Bildrechte.

Unterdessen sprach sich Deco grundsätzlich gegen den Verkauf von Leistungsträgern aus. "Wenn es Bewegungen im Kader gibt, dient es nur dazu, ein Gleichgewicht zu behalten", so der Sportdirektor. Kategorisch ausschließen konnte und wollte er Abgänge in Zukunft jedoch nicht.