28.04.2024 13:34 Uhr

Insider stellt Rangnick-Wechsel zum FC Bayern in Frage

Ralf Rangnick wird heiß beim FC Bayern gehandelt
Ralf Rangnick wird heiß beim FC Bayern gehandelt

Der Wechsel von Österreichs Nationaltrainer Ralf Rangnick zum FC Bayern ist offenbar noch nicht in trockenen Tüchern.

"Das ist noch nicht erledigt. Es gibt einen Vertrag mit dem ÖFB bis 2026, der ist nach meinen Informationen noch nicht aufgelöst. Viele Trainer würden zu Fuß nach München gehen, wenn der FC Bayern anruft. Bei Ralf Rangnick bin ich mir da nicht sicher", sagte Harald Bartl von den "Oberösterreichischen Nachrichten" im "Sport1"-Doppelpass.

Das "Entscheidende" werde sein, wie viel Macht Rangnick beim FC Bayern bekomme, so der Journalist. "Rangnick zu holen bedingt, dass er gestalten kann. In Österreich hat er eine große Gestaltungsfreiheit. Er hat großen Einfluss, von der Jugendarbeit bis zur Trainer-Ausbildung."

Kritisch werden die Gerüchte um Rangnick und den FC Bayern in der Alpenrepublik nicht gesehen, schilderte Bartl. "Es ist klar, dass er mit seiner Arbeit Begehrlichkeiten weckt."

Rangnick hatte das ÖFB-Team im Sommer 2022 übernommen und souverän zur EM in Deutschland im Sommer geführt. Nach dem Turnier könnte er in München anheuern, eine Ablöse wäre allerdings fällig.

Wechsel zum FC Bayern? Ralf Rangnick hegt offenbar Zweifel

Sportvorstand Max Eberl hatte am Samstag bei "Sky" erklärt, der FC Bayern werde den neuen Chefcoach nicht vor dem Halbfinal-Hinspiel in der Champions League gegen Real Madrid am Dienstag vorstellen.

"Das werden wir danach sehen. Wir sprechen mit Trainern und haben unseren Kandidatenkreis", betonte der frühere Gladbacher und Leipziger Manager. Die Partie sei zunächst "das Entscheidende", danach werde man "schauen, was passiert".

Eberl bestätigte: "Es ist so, dass wir uns fixiert haben." Den Namen Ralf Rangnick wollte er aber nicht kommentieren.

Die "Salzburger Nachrichten" hatten über Zweifel beim 65-Jährigen berichtet. Das Blatt berief sich dabei auf das Umfeld Rangnicks. Es gehe um ein umfassendes Mitspracherecht bei Transfers und der Ausgestaltung des Betreuerstabes.