22.06.2024 11:52 Uhr

100 Mio. Schulden: Mbappé-Zoff geht in die nächste Runde

Kylian Mbappé wechselt im Sommer von PSG zu Real Madrid
Kylian Mbappé wechselt im Sommer von PSG zu Real Madrid

Dass die Trennung von Kylian Mbappé und Paris Saint-Germain zur Schlammschlacht wird, hat sich bereits seit Monaten abgezeichnet. Nun geht der Zoff zwischen dem Superstar und seinem Noch-Arbeitgeber offenbar in die nächste Runde. 

Wie die französische Sportzeitung "L'Équipe" schreibt, hat der französische Hauptstadtklub die Gehaltszahlungen an den Angreifer nach wie vor ausgesetzt. Seit April soll Mbappé kein Geld mehr von PSG erhalten haben.

Inzwischen belaufe sich die Forderung des Nationalspielers gegenüber dem Klub auf fast 100 Millionen Euro, heißt es. Mbappé soll PSG deshalb nun eine offizielle Zahlungsaufforderung geschickt haben. Derzeit diskutieren Mbappé und Paris Saint-Germain angeblich nur noch über Anwälte miteinander.

Ein vollständiger Rechtsstreit soll allerdings noch nicht laufen, noch arbeitet man wohl an einer gemeinsamen Lösung.

In einem früheren Bericht hatte die "L'Équipe" bereits aufgedeckt, dass PSG eine Bonuszahlung in Höhe von sage und schreibe 80 Millionen Euro vorenthalten soll, die eigentlich schon im Februar auf das Spieler-Konto hätte fließen sollen. 

Kylian Mbappé zieht es zu Real Madrid

Mbappé hatte derweil zuletzt öffentlich gegen sein langjährigen Klub nachgetreten. Gewisse "Dinge und Leute machten mich unglücklich" begründete er im Zuge einer Medienrunde bei der französischen Nationalmannschaft kürzlich seinen Abschied.

Nach langer Annäherung hatte der Stürmer Anfang Juni seinen Wechsel zu Real Madrid bekannt gegeben. Da der Vertrag des Weltmeisters von 2018 an der Seine ausläuft, kann er ablösefrei zu den Königlichen wechseln. 

PSG hatte bis zuletzt mit allen Mitteln versucht, diesen Schritt zu verhindern. Laut Mbappés Angaben drohte der Klub im vergangenen Sommer, ihn die gesamte Saison nicht spielen zu lassen. Dies sei die Reaktion darauf gewesen, dass Mbappé die Vertragsoption auf einen Verbleib bis 2025 nicht ziehen wollte.

Trainer Luis Enrique setzte dennoch auf den Superstar. Enrique und PSG-Berater Luis Campos hätten ihn "gerettet, ohne sie hätte ich nie wieder einen Fuß auf den Platz gesetzt", sagte Mbappé.