Flunker-Vorwürfe gegen Hansi Flick

Besonderer Tag für Ex-Bayern und Ex-DFB-Trainer Hansi Flick: Am Samstag feiert der 59-Jährige seine Pflichtspielpremiere für den FC Barcelona. Ganz geräuschlos geht das im Vorfeld nicht vonstatten.
Am Freitag verkündete Hansi Flick offiziell, was schon vorher als offenes Geheimnis galt: Der FC Barcelona wird im ersten Spiel unter dem Deutschen auf seinen Königstransfer verzichten müssen. 55-Millionen-Mann Dani Olmo stehe für die Partie gegen den FC Valencia (ab 21:30 Uhr im sport.de-Live-Ticker) nicht zur Verfügung, sagte Flick auf der Pressekonferenz vor dem Spiel.
Als Grund gab Flick die fehlende Fitness Olmos an. Der Ex-Leipziger sei körperlich noch nicht so weit und werde daher nicht im Kader stehen, beteuerte der Übungsleiter. Eine Begründung, die ihm viele jedoch nicht abkauften.
Hat Hansi Flick zu einer "Notlüge" gegriffen?
Vor allem in den sozialen Medien wurden nach der PK Flunker-Vorwürfe gegen Flick erhoben. Dort hieß es von vielen Seiten, dass Flicks Begründung letztlich nichts anderes als eine kleine Notlüge war, um davon abzulenken, dass es der FC Barcelona bis heute nicht geschafft hat, bei der Liga die Spielgenehmigung für Olmo einzuholen.
Die "Mundo Deportivo" entkräftete diese Vorwürfe am späten Freitagabend aber. Das Blatt berichtete, dass Olmo bislang tatsächlich noch keine einzige Trainingseinheit komplett absolvieren konnte. Zwar habe der Europameister an einigen Einheiten teilgenommen, von namentlich nicht genannten Quellen will die Zeitung aber erfahren haben, dass er dabei nicht ein einziges Mal das volle Programm mitmachen konnte.
Fakt ist allerdings auch, dass die Spielerlaubnis für Olmo bislang tatsächlich noch nicht vorliegt. Barca muss zunächst Platz in seinem Gehaltsgefüge schaffen oder aber über Umwege um eine Sondergenehmigung bei der Liga bitten, damit der 26-Jährige auflaufen darf.