Rüdiger äußert sich nach Skandal-Ausraster

In einem spektakulären und hochdramatischen spanischen Pokalfinale hat der FC Barcelona in der Nacht zu Sonntag mit 3:2 nach Verlängerung gegen den Erzrivalen Real Madrid gewonnen und zum 32. Mal die Copa del Rey gewonnen. Noch vor Spielende sorgte der deutsche Nationalspieler Antonio Rüdiger mit einem üblen Ausraster für heftige Bilder. Am Tag darauf äußerte sich der Real-Star öffentlich zu seinem skandalösen Verhalten.
Antonio Rüdiger stand zunächst in der Startformation der Königlichen - und das bereits zum insgesamt 50. Mal in der laufenden Pflichtspiel-Saison. Im hochspannenden Clásico gegen den FC Barcelona, der nach 90 Minuten beim Stand von 2:2 noch keinen Sieger gefunden hatte, musste der 32-Jährige mit Knieproblemen in der 111. Minute ausgewechselt werden.
Das hinderte den Innenverteidiger aber nicht daran, in der Schlussphase noch für einen regelrechten Eklat zu sorgen. Nach einem gepfiffenen Offensivfoul von Kylian Mbappé tief in der Nachspielzeit der Verlängerung brannten Rüdiger vollkommen die Sicherungen durch: Er warf einen Eisbeutel von der Auswechselbank quer über den Platz in Richtung Schiedsrichter Ricardo De Burgos Bengochea.
Der Eisbeutel verfehlte den Unparteiischen nur knapp, die Rote Karte für den ausgewechselten Real-Verteidiger war trotzdem die logische Konsequenz. Schließlich war Rüdiger gar nicht mehr zu bändigen, beleidigte den Schiedsrichter deutlich hörbar in deutscher Sprache als "Missgeburt" und "Hurensohn".
Nur das Einschreiten mehrerer Real-Betreuer und Mannschaftskollegen hinderte Rüdiger wohl daran, auch noch handgreiflich gegenüber dem Unparteiischen-Gespann zu werden.
Rüdiger entschuldigt sich: "Ich habe einen Fehler gemacht"
Die Reue folgte am darauffolgenden Sonntagvormittag. Über seinen Instagram-Account, den immerhin über 12,6 Millionen Menschen abonniert haben, meldete sich der gebürtige Berliner zu Wort und schrieb in einer Story: "Für mein Verhalten gestern Abend gibt es definitiv keine Entschuldigung. Es tut mir sehr leid!"
Dem Skandal-Profi, der in seiner Laufbahn schon das fünfte Mal eine glatte Rote Karte sah, droht nun eine heftige Sperre von bis zu zwölf Spielen. Neben Rüdiger waren auch noch Jude Bellingham und Lucas Vázquez auf Seite der Königlichen vom Platz geflogen.
"Wir haben von der zweiten Halbzeit an ein sehr gutes Spiel gezeigt. Nach 111 Minuten war ich nicht mehr in der Lage, meinem Team zu helfen und vom Schlusspfiff habe ich einen Fehler gemacht. Nochmals Entschuldigung an den Schiedsrichter und an alle, die ich gestern Abend enttäuscht habe", fügte Rüdiger seinem Instagram-Statement noch hinzu.