Hannover-96-Sportdirektor Dirk Dufner hat sich zuversichtlich geäußert, Leistungsträger Lars Stindl langfristig an den Verein binden zu können - allerdings mit einer Einschränkung.

Eine Verlängerung des 2016 auslaufenden Vertrags von Spielmacher Stindl steht auf der Agenda der Niedersachsen ganz oben. Im "kicker" sagte der Sportdirektor nun: "Ich bin optimistisch, angesichts der Signale, die ich wahrnehme. Lars fühlt sich in Hannover wohl." Ganz ohne Abstriche wird eine Ausdehnung des Kontrakts jedoch kaum möglich sein: "Bei einem wie ihm wird es nach meiner Einschätzung nicht ohne Klausel gehen", so Dufner.

Schon im aktuellen Vertrag des 26-Jährigen ist eine Ausstiegsklausel verankert: Bis zum kommenden April könnte Stindl sich bereits für eine Schnäppchen-Ablösesumme von etwa zwei Millionen Euro einem neuen Klub anschließen.

Zwiespalt zwischen Kind und Dufner

Beim Thema Aussiegsklausel gerät Dufner auch mit Klubboss Martin Kind aneinander. Für den Sportdirektor ist die Sachlage klar: "Wenn wir als Einzige sagen würden, wir machen es nicht, hätten wir schnell ein Problem. Bei manchen Spielern wird es keine andere Möglichkeit geben", sagte er im "kicker".

Kind dagegen zeigte sich von Schlupflöchern in den Profiverträgen eher genervt und regte öffentlich an, unter Umständen die Strategie ändern zu müssen. Kompromissbereit ist er nur im Falle einer wirtschaftlichen Sinnhaftigkeit: "Man kann darüber reden, wenn die Ausstiegssumme einmal bei 15 Millionen liegt und uns damit wirtschaftlich hilft."

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Jochen Rabe