22.10.2014 11:49 Uhr

Leverkusen soll Millionen zurückzahlen

Leverkusens Michael Schade ärgert sich über das Urteil. Foto: Jonas Güttler
Leverkusens Michael Schade ärgert sich über das Urteil. Foto: Jonas Güttler

Bayer Leverkusen droht eine erhebliche finanzielle Belastung: Der Verein muss den Gläubigern des 2011 pleitegegangenen Billigstromanbieters Teldafax mehr als 16 Millionen Euro früherer Sponsorengelder zurückzahlen.

Das entschied das Landgericht Köln. Gegen die Entscheidung kann aber Berufung eingelegt werden. Teldafax hatte das Geld zwischen 2009 und 2011 an den Fußballclub gezahlt. Der Insolvenzverwalter des Unternehmens, Biner Bähr, wirft Bayer Leverkusen vor, zum Zeitpunkt der Zahlungen schon von der Zahlungsunfähigkeit der Firma gewusst und trotzdem die Sponsorengelder eingestrichen zu haben. Dem schloss sich das Gericht nach Auswertung des Schriftwechsels zwischen Verein und Unternehmen an.

"Wir sind enttäuscht und überrascht, dass die Vielzahl unserer Argumente und Tatsachen nicht berücksichtigt worden sind. Wir werden nun die Urteilsbegründung abwarten und dann prüfen, ob wir gegen diese Urteile in der nächsten Instanz Berufung einlegen werden", erklärte Bayer 04-Geschäftsführer Michael Schade. Bei der Pleite des Billigstromanbieters im Herbst 2011 hatten rund 700 000 Menschen Geld verloren.

dpa