26.05.2015 12:24 Uhr

Eintracht: Schaaf tritt zurück

Thomas Schaaf denkt offenbar über Rücktritt nach
Thomas Schaaf denkt offenbar über Rücktritt nach

Trainer Thomas Schaaf tritt nach nur einer Saison bei Eintracht Frankfurt zurück. Das haben die Hessen am Dienstagmittag offiziell über eine Pressemitteilung bestätigt. 

Nach intensiven Bemühungen habe der Vorstand gemeinsam mit dem Aufsichtsrat von Eintracht Frankfurt entschieden, dem Wunsch des Cheftrainers stattzugeben, diesen von seinem Vertrag freizustellen.

Der Vorstandsvorsitzende Heribert Bruchhagen äußerte sich mit Bedauern zum Rücktritt des Trainers: "Thomas Schaaf hat die vom Verein vorgegebenen Ziele für die ablaufende Saison mit Platz 9 und 43 Punkten mehr als erfüllt. Die Zusammenarbeit mit ihm war gut. Dies haben wir ihm und der Öffentlichkeit in den letzten Tagen auch immer wieder bestätigt. Wir bedauern es sehr, dass Thomas Schaaf den mit uns eingeschlagenen Weg nicht mehr weiter gehen möchte."

Schaaf selbst begründete seinen Rücktritt: "Die in der Öffentlichkeit getätigten Aussagen und die Darstellung meiner Person und meiner Arbeit, die sich in unglaublichen und nicht nachvollziehbaren Anschuldigungen und Unterstellungen in den Medien äußern, kann und will ich nicht akzeptieren. Deshalb ist es zur Trennung gekommen." 

Gestörtes Verhältnis zur Mannschaft

In den vergangenen Wochen waren vermehrt Spekulationen aufgekommen, wonach das Verhältnis zwischen der Mannschaft und Schaaf wegen fehlender Kommunikation des Coaches gestört sei. Allerdings hatten dies Eintracht-Profis wie Marco Russ nach dem 2:1-Sieg am abschließenden Spieltag am vergangenen Samstag gegen Leverkusen bestritten. Auch Frankfurts Sportdirektor Bruno Hübner war am Montag noch von einem Verbleib Schaafs ausgegangen. "Ich sehe da jetzt keine Anzeichen", sagte er der Frankfurter Rundschau mit Blick auf einen möglichen Rücktritt des Trainers.  

Schaaf hatte noch jüngst betont, dass es ein schwieriges Jahr gewesen sei, "aber ich mache das gerne. Es ist eine reizvolle Aufgabe." Der Ex-Profi, der 14 Jahre lang Trainer von Werder Bremen war, hatte bei der Eintracht erst vor der abgelaufenen Saison die Nachfolge von Armin Veh angetreten.

Mehr dazu:
>> Hübner: Schwierige Trainersuche

wfb