17.06.2015 17:13 Uhr

Neuer Ärger für Neymar und Barcelona

Neymar wird 2013 von Präsident Sandro Rosell vorgestellt - nun droht erneut Ärger
Neymar wird 2013 von Präsident Sandro Rosell vorgestellt - nun droht erneut Ärger

Neuer Ärger im Fall Neymar: Der Nationale Gerichtshof Spanien hat einer neuen Klage gegen Verein und Spieler stattgegeben. Der Strafantrag sei in Zusammenhang mit dem Wechsel des Brasilianers vor zwei Jahren vom FC Santos nach Barcelona vom brasilianischen Investitionsfonds DIS gestellt worden, berichteten spanische Medien am 17. Juni unter Berufung auf Justizkreise.

DIS, das nach eigenen Angaben Anteile von 40 Prozent am Spieler hielt, wirft Neymar, dem Vater des Profis, dem FC Barcelona, den Ex-Clubchefs Sandro Rosell und Josep Maria Bartomeu sowie auch dem FC Santos Betrug und Korruption vor. Das Unternehmen fordere 40 Prozent der Ablösesumme, rund 40 Millionen Euro, hieß es.

Wegen angeblicher Unregelmäßigkeiten beim Neymar-Wechsel müssen der erst vor wenigen Tagen aufgrund anstehender Neuwahlen zurückgetretene Klubboss Bartomeu und sein Vorgänger Rosell bereits wegen Steuerbetrugs auf die Anklagebank. Ermittlungsrichter José de la Mata hatte im Mai die Eröffnung eines Prozesses gegen die Ex-Klubchefs angeordnet. Den beiden wird zur Last gelegt, beim Transfer 13 Millionen Euro hinterzogen zu haben. Auch der Verein wird wegen des Verdachts eines Steuervergehens angeklagt.

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dpa