24.06.2015 11:01 Uhr

Sparkurs und Talente: Neuer Kurs beim HSV

Bruno Labbadia bekommt kein Geld für große Transfers
Bruno Labbadia bekommt kein Geld für große Transfers

Der Hamburger SV will ein neues Konzept in der Bundesliga verfolgen. Künftig sollen nicht mehr bekannte und teure Profis verpflichtet werden, sondern vielversprechende, aber unbekannte Nachwuchsspieler.

"Wir müssen nach Spielern schauen, die Potenzial haben und sie entwickeln", sagte Trainer Bruno Labbadia der "Bild"-Zeitung. "Wir stehen beim HSV vor der Situation zu entscheiden: Machen wir mit der Kurzfristigkeit weiter oder durchbrechen wir das?", fragte der Coach und lieferte die Antwort: "Wir haben uns entschieden, den Weg des HSV zu durchbrechen."

Hintergrund ist die finanzielle Situation der Hamburger. Der Verein hat kein Geld für größere Transfers. "Spieler, die eine zweistellige Millionenablöse kosten, können wir uns nicht leisten", sagte Labbadia. Selbst bei Nachwuchsakteuren wird es eng. "Wenn die Top-Talente den Durchbruch richtig geschafft haben, kriegen wir sie nicht mehr. Dafür ist zu viel Geld im Markt", erklärte der 49 Jahre alte Coach. "Wir werden Spieler finden müssen, die noch nicht so sehr in Erscheinung getreten sind."

dpa