16.09.2015 15:40 Uhr

St. Pauli nicht bei Flüchtlingsaktion dabei

St. Pauli verzichtet auf Teilnahme an Flüchtlings-Aktion
St. Pauli verzichtet auf Teilnahme an Flüchtlings-Aktion

Der FC St. Pauli verzichtet auf eine Teilnahme an der Flüchtlings-Aktion "Wir helfen". Die Hanseaten sehen "nicht die Notwendigkeit" an der für alle Klubs aus der 1. und 2. Bundesliga freiwilligen Kampagne der Liga, des DFL-Partners Hermes und der Bild-Zeitung teilzunehmen, sagte Geschäftsführer Andreas Rettig auf Anfrage des SID. Bei den übrigen 35 Profiklubs soll am kommenden Spieltag "Wir helfen – #refugeeswelcome" auf dem Trikotärmel stehen.

"Der FC St. Pauli ist seit vielen Wochen auf verschiedenen Ebenen zu einem Thema, das seit Monaten alle emotional bewegt, aktiv, um den Menschen, die nach Deutschland geflohen sind, zu helfen", ergänzte Rettig: "Unser Testspiel gegen Borussia Dortmund, das private Engagement unserer Spieler sowie verschiedenste Aktionen unserer Fans und Abteilungen für die Flüchtlinge in Hamburg sind Beleg dafür."

Rettig betonte, dass sein Verein für eine Willkommenskultur stehe "und wir handeln damit auf eine Art und Weise, die unseren Klub schon seit Jahrzehnten ausmacht. Wir leisten ganz praktische und direkte Hilfe dort, wo sie gebraucht wird".

Um ein Zeichen für die Flüchtlingshilfe zu setzen, hatte der Sponsor vom kommenden Freitag bis Sonntag bei allen deutschen Profiklubs auf seine prominente Werbefläche verzichtet. Mit der Aktion sollen die Mannschaften "für eine aktive Willkommenskultur in Deutschland" werben.

Mehr dazu:
>> Bundesliga-Prominenz begrüßt Trikot-Aktion
>> Bundesliga: Logo für Flüchtlingsintegration

dpa