17.09.2015 13:40 Uhr

Union nimmt nicht an Flüchtlingsaktion teil

Auch Union nimmt nicht an
Auch Union nimmt nicht an "Wir helfen"-Aktion für Flüchtlinge teil

Auch der 1. FC Union Berlin beteiligt sich am Wochenende nicht an der für alle Vereine der 1. und 2. Bundesliga geplanten "Wir helfen"-Aktion für Flüchtlinge.

"An der für den kommenden Bundesligaspieltag geplanten Aktion einer Boulevardzeitung wird der 1. FC Union Berlin nicht teilnehmen", teilte der Verein in einer Presseinformation mit. Tags zuvor hatte bereits Ligarivale FC St. Pauli seinen Verzicht auf die Teilnahme erklärt.

Die Eisernen werden nun auf ihre eigene Art auf die dramatische Zuspitzung der Flüchtlingssituation reagieren. Der Klub entschied, seine Pläne für die Anfang des Jahres erworbene Immobilie für ein Fanhaus in unmittelbarer Stadionnähe zurückzustellen und es dem Land Berlin als Unterbringungsmöglichkeit für Flüchtlinge in den Wintermonaten zur Verfügung zu stellen.

"Wir können Flüchtlingsströme nicht beeinflussen oder die internationale Politik verändern und als Fußballverein ist es auch nicht unsere Aufgabe", sagte Union-Präsident Dirk Zingler. "Aber wir sind humanistischen Grundwerten verpflichtet und können hier in unserer Stadt, in unserem Umfeld denjenigen helfen, die unsere Hilfe brauchen. Wenn durch die Bereitstellung unserer Flächen nur eine Sporthalle in Berlin weniger umgewidmet werden muss, ist allen geholfen."

Mehr dazu:
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dpa