Die Nachricht über die Transfersperre der beiden Madrider Vorzeigeklubs ist eingeschlagen wie eine Bombe. Während Real nun über große Investitionen nachdenkt, übt sich Atlético in Zurückhaltung.

"Nach unserem Verständnis könnten wir in dieser Winter-Transferperiode zum Beispiel auch Spieler verpflichten und diese für einige Monate an andere Vereine ausleihen, um sie dann später wieder zu uns zu holen", sagte Real-Chefjurist Javier López Farré.

Real und Atlético wurden von der FIFA wegen der unerlaubten Verpflichtung Minderjähriger bestraft. Sie dürfen in den nächsten beiden Wechselperioden keine neuen Spieler unter Vertrag nehmen. Die Klubs wollen aber Einspruch erheben. Die Sperre gilt nicht für die laufende Transferperiode, die am 1. Februar endet.

Atlético-Präsident Enrique Cerezo hatte erklärt, der Tabellenführer der Primera División werde ungeachtet der Transfersperre nicht auf Spielerjagd gehen. "Wir haben zuletzt viele gute Profis geholt und haben nun einen guten und großen Kader, so dass wir zwei Wechselperioden ohne Verstärkungen überstehen können." Nach Berichten spanischer Medien will Cerezo allerdings noch auf einer "Krisensitzung" mit Trainer Diego Simeone über eventuelle Verpflichtungen beraten.

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dpa