18.01.2016 15:05 Uhr

Nach acht Jahren: Kuntz verlässt Lautern

Stefan Kuntz und der 1. FC Kaiserslautern gehen künftig getrennte Wege
Stefan Kuntz und der 1. FC Kaiserslautern gehen künftig getrennte Wege

Bereits am Morgen ist die Nachricht durchgesickert, jetzt ist es offiziell: Stefan Kuntz wird seinen Posten als Vorstandsvorsitzender des 1. FC Kaiserslautern nach acht Jahren zum Saisonende räumen und damit seinen bis 2017 gültigen Vertrag nicht erfüllen.

Darauf haben sich der 53-Jährige und der Aufsichtsrat der Roten Teufel geeinigt. 

Vor allem die unterschiedliche Auffassung über die zukünftige Ausrichtung des Traditionsvereins haben zum Bruch geführt: "Unter diesen Gesichtspunkten haben sich Stefan Kuntz und der Aufsichtsrat in gegenseitigem Einvernehmen geeinigt, das Arbeitsverhältnis vorzeitig zu beenden", sagte der Aufsichtsratsvorsitzende, Nikolai Riesenkampff.

Nachfolgersuche beginnt

Die Suche nach einem Nachfolger beginne umgehend: "Ziel des Gremiums ist es, einen nahtlosen Übergang zu gewährleisten und eine Lösung zum Ende dieser Saison zu präsentieren. Bis dahin wird Stefan Kuntz dem FCK als Vorstandsvorsitzender weiterhin voll zur Verfügung stehen und seine Aufgaben und Ämter uneingeschränkt weiterführen."

Auch Kuntz selbst betonte die "unterschiedlichen Auffassungen über die weitere Ausrichtung und die Strategien des Vereins": "Und wenn die Strategien des Vorstandsvorsitzenden und des Aufsichtsrates auseinandergehen, ist es wichtig, dass der Verein im Vordergrund steht. Der Aufsichtsrat und ich haben diese Entscheidung zum jetzigen Zeitpunkt getroffen, damit genug Zeit bleibt, den Verein personell neu aufzustellen."

Kuntz war seit 2008 als Vorstandsvorsitzender im Amt. Zuletzt hatte es aus dem Umfeld jedoch immer wieder Gegenwind gegeben.

wfb