17.05.2016 14:57 Uhr

Stuttgart: Muss Dutt den Hut nehmen?

Robert Dutt muss wohl gehen
Robert Dutt muss wohl gehen

Beim VfB Stuttgart zieht der Abstieg aus der Bundesliga offenbar weitere Konsequenzen nach sich.

Informationen der "Stuttgarter Nachrichten" zufolge muss Sportvorstand Robin Dutt nach einem Beschluss des Aufsichtsrates seinen Posten räumen, während der Niederländer Jos Luhukay als Nachfolger des degradierten Jürgen Kramny für den Cheftrainer-Posten verpflichtet werden soll. Von Vereinsseite lag am Dienstagnachmittag noch keine Bestätigung für die Personalentscheidungen vor.

Dutt war im Januar 2015 zu den Schwaben gekommen. Nach dem ersten Sturz des Klubs in die 2. Liga seit 41 Jahren am vergangenen Wochenende hatte der 51-Jährige seine Zukunft offen gelassen, allerdings einen Trend zur Fortsetzung seiner Tätigkeit angedeutet.

Luhukay galt zuletzt als Favorit für den vakanten Trainer-Posten beim Absteiger. Der 52 Jahre alte Coach ist derzeit vereinslos, hatte zuvor jedoch schon Borussia Mönchengladbach (2008), den FC Augsburg (2011) und Hertha BSC (2013) aus dem Unterhaus wieder in die deutsche Eliteklase zurückgeführt.

Kramny- und Wahler-Posten vakant 

Kramny, der im vergangenen November den entlassenen Trainer Alexander Zorniger abgelöst hatte, war am vergangenen Sonntag von seiner Verantwortung für das Stuttgarter Profi-Team entbunden worden. Der bisherige VfB-Präsident Bernd Wahler erklärte am gleichen Tag seinen Rücktritt.

Unklar blieb zunächst, wie die künftige Führungsstruktur aussehen soll. Im Gespräch ist ein ehrenamtlicher statt eines hauptamtlichen Präsidenten. Im Umfeld des Klubs werden die Klublegenden Karl Allgöwer, Guido Buchwald oder Hermann Ohlicher gehandelt. Auch der frühere baden-württembergische Ministerpräsident Günther Oettinger ist mal wieder im Gespräch. Zudem soll der Aufsichtsrat um im Fußball erfahrene Personen erweitert werden.

Von Vereinsseite lag am Dienstagnachmittag noch keine Bestätigung für die Personalentscheidungen vor. "Wir können das derzeit nicht bestätigen", sagte ein Sprecher zur Personalie Dutt dem "SID". Dennoch ist davon auszugehen, dass dessen Demission in Kürze offiziell bekannt gegeben wird.