23.05.2016 14:02 Uhr

Hertha knackt die 100-Millionen-Marke

Die Hertha-Macher haben gut Lachen
Die Hertha-Macher haben gut Lachen

Hertha BSC geht erstmals in der 124-jährigen Vereinsgeschichte mit einem Etat von über 100 Millionen Euro in die kommende Spielzeit. Der Berliner Bundesligist plant die Saison 2016/17 mit 102,3 Millionen Euro.

"Das ist eine Meilenstein in der Hertha-Gechichte", bilanzierte Finanz-Geschäftsführer Ingo Schiller und ergänzte: "Ich gehe davon aus, dass wir uns auch in den nächsten Jahren in diesen Größenordnungen bewegen, wenn wir in der ersten Liga bleiben." Die vergangene Spielzeit hatte Hertha mit einem Etat von 88,5 Millionen bestritten.

Allein für die Profis plant Hertha 40 Millionen Euro ein - gleichfalls so viel wie noch nie. Am Montagabend werden die Rekordzahlen auf der Mitgliederversammlung präsentiert. "Der Anteil von rund 46 Prozent für das Personal am Gesamtetat ist deutlich gesünder als in anderen europäischen Ligen", bemerkte Schiller. Zu den Planungsprämissen gehören ein kalkulierter Schnitt von 49.950 Zuschauern, das Erreichen der Europa-League-Gruppenphase sowie der dritten Runde im DFB-Pokal.

Warmer Empfang für Trainer und Mannschaft

Ausschlaggebend für den Aufschwung sind die Mehreinnahmen durch Medienerlöse wie TV-Gelder, die im Vergleich zum Vorjahr von 24,1 auf 40,5 Millionen Euro angestiegen sind. In der TV-Geld-Rangliste hat sich Hertha durch den siebten Platz in der Bundesliga-Abschlusstabelle auf Rang 11 nach vorn geschoben. Wieviel Geld definitiv in Transfers für die kommende Saison investiert werde, können erst gesagt werden, wenn feststeht, ob Hertha die Gruppenphase der Europa League erreicht, erklärte Schiller.

Am Abend wurden Trainer Pál Dárdai und die Mannschaft von der Mitgliederversammlung mit großem Applaus empfangen. "Die Jungs haben uns die beste Bundesliga-Saison seit 2009 beschert. Wir dürfen stolz sein", rief Manager Michael Preetz den Mitgliedern entgegen. "Wir haben 50 Punkte geholt, das ist nicht wenig", meinte der ungarische Trainer.