Mario Götze will sich trotz der zahlreichen Wechselgerüchte beim FC Bayern durchbeißen. Dazu bewogen hat ihn offenbar sein Telefonat mit Neu-Coach Carlo Ancelotti, der ihm entgegen anderslautender Medienberichte keinen Wechsel nahegelegt hat.

"Mit Ancelotti hatte ich ein sehr gutes Telefongespräch. Und ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihm", erklärte Götze der "Bild". Wie das Blatt weiter berichtet, habe Götze sowohl dem FC Liverpool als auch Borussia Dortmund bereits abgesagt. Beide Klubs hatten Interesse an einer Verpflichtung des 23-Jährigen. Mit LFC-Teammanager Jürgen Klopp habe der Offensivspieler sogar persönlich telefoniert. Die "Bild" entwirft allerdings auch ein mögliches Szenario, nachdem Götze darauf spekuliert, der bayerischen Landeshauptstadt im Sommer 2017 den Rücken zu kehren. Dann wäre der gebürtige Memminger ablösefrei.

Auch der am Montag bekanntgegebene Beraterwechsel Götzes hat wohl mit dem vorläufigen Bekenntnis zu den Bayern zu tun. Ex-Berater Volker Struth hatte Götze zu einem Abgang aus München geraten, wollte ihm dem Vernehmen nach unbedingt noch in der kommenden Transferperiode zurück zum BVB lotsen. Die Bayern haben laut eigener Aussage mit der Trennung von Götze und Struth nichts zu tun. "Das ist exklusiv die Angelegenheit des Spielers und wird von uns auch so behandelt", wird der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge zitiert.

Für Götze selbst soll in den kommenden Wochen nun zunächst zur Abwechslung das Sportliche im Mittelpunkt stehen. "Von nun an werde ich mich ausschließlich auf die Europameisterschaft konzentrieren. Zu allen anderen Themen will ich erst wieder nach der EM Stellung nehmen. Der EM-Titel fehlt uns allen in dieser Mannschaft noch – und das soll sich ändern", sagte er. Zeigt Götze in Frankreich gute Leistungen, könnten die Abwanderungsgerüchte sehr schnell wieder aufflammen.