25.07.2016 22:09 Uhr

García: Erstes Werder-Angebot "nicht okay"

Santiago García verhandelt weiter mit Werder
Santiago García verhandelt weiter mit Werder

Seit 2013 hält Santiago García seine Knochen für Werder Bremen hin, 2017 läuft der Kontrakt des Argentiniers aus. Eine Verlängerung strebten die Hanseaten bereits im Winter an, doch noch hat sich nicht viel getan. Nun äußerte sich García zu seiner Zukunft.

Im Interview mit der "Syker Kreiszeitung" bestätigte der 28-Jährige, dass man im Winter verhandelt habe, stellte aber klar, dass das Angebot damals nicht seinen Vorstellungen entsprochen hätte. "Ich fühle mich sehr wohl hier. Aber ich muss auch auf mich gucken – nicht nur wegen des Geldes. Ich bin seit drei Jahren hier, habe fast immer gespielt. Da fand ich das erste Angebot von Eichin nicht okay für mich. Ich habe aber schon mit seinem Nachfolger Frank Baumann gesprochen. Schauen wir mal, was passiert", so García.

Auch zu seiner Rolle im Werder-Dress äußerte sich der Südamerikaner: "Ich denke, jeder kennt meine Rolle hier. Ich bin kein Star. Aber ich laufe, kämpfe und gebe immer alles auf dem Platz. Das passt doch perfekt zu diesem Verein." Stars seien in der Bundesliga hingegen eher die Stürmer und manchmal auch die Torhüter. Für einen Abwehrspieler sei es aufgrund der vielen guten Offensivspieler halt einfach schwer, so der ehemalige Italien-Legionär.

Man weiß nie, was passiert

Zuletzt kolportierte Angebote der portugiesischen Klubs Benfica und Sporting wollte García nicht bestätigen, gestand aber ein, dass Portugal zumindest ein schönes Land sei und man als Fußballer nie wisse, was passiert. "Jetzt spielst du hier, dann plötzlich in Russland oder in Argentinien", kommentierte des Linksverteidiger.

Sollte er bei Werder bleiben, dann hofft García auf eine bessere Saison mit weniger Fehlern. Dazu müsse man in der Defensive konzentrierter agieren und die Taktik besser verinnerlichen. Er kenne dies bereits aus Italien und weiß, dass diese Dinge auf dem Platz viel bringen.

Die prominenten Abgänge bereiten dem Mann aus Rosario übrigens kaum Kopfzerbrechen. "Wir haben mit Niklas Moisander und Fallou Diagné für die Abwehr auch gute Spieler dazubekommen. Außerdem ist Luca Caldirola zurück – und Alejandro Gálvez ist auch gut [...] und ich bin überrascht von den Eggesteins. Das sind sehr gute Spieler, sie können es schon in die Mannschaft schaffen", lobte García.

Für Werder-Altstar Claudio Pizarro gab es noch eine neckische Spitze. Der Peruaner sei ja auch noch da, könne zwar nicht immer spielen oder trainiere, denn er sei ja schon älter, dafür aber "richtig gut".