29.07.2016 09:45 Uhr

HSV-Star Kostić: Über Hamburg zur WM 2018?

Filip Kostić (l.) trainiert, um der schnellste Spieler der Bundesliga zu werden
Filip Kostić (l.) trainiert, um der schnellste Spieler der Bundesliga zu werden

Seine Vorbilder sind Ribéry, Robben und andere, richtig schnelle Spieler: Nach seinem Wechsel von Stuttgart nach Hamburg für 14 Millionen Euro, möchte Filip Kostić durchstarten und hat die WM 2018 fest im Blick.

Der teuerste Einkauf der HSV-Vereinsgeschichte hat Großes vor: Bei den Hanseaten möchte er mit viel Tempo die Außenbahn bearbeiten und seinen Gegenspielern am liebsten davonlaufen: "Dafür trainiere ich jeden Tag." Seine Ziele hat der 23-Jährige klar definiert: "Ich bin kein Sprinter, ich bin Fußballer. Aber ich wünsche mir, eines Tages einer der schnellsten Spieler der Liga zu werden", sagte er gegenüber der "Bild". 

Zur Orientierung nimmt sich der Serbe dafür nicht den nachweislich schnellsten Spieler der Bundesliga, André Hahn, oder auch Pierre-Emerick Aubameyang als Vorbild, sondern zwei Bayern-Spieler: "Man sieht bei Spielern wie Robben oder Ribéry, wie wichtig die Geschwindigkeit im modernen Fußball ist. An Spielern wie ihnen will ich mich irgendwann einmal messen."

Über gute Leistungen im Verein möchte Kostić sich weiter für die Nationelf Serbiens empfehlen, für die er schon neun Spiele bestritt und am liebsten bei der nächsten Weltmeisterschaft dabei sein: "Die WM in Russland ist ein Kindheitstraum. Dafür will ich mich hier beweisen. Ich will in Hamburg besser sein als je zuvor." 

Die Familie zieht mit

Als Grundlage für seinen Erfolg hat der Außenbahnläufer seine Familie ausgemacht: "Sie hilft mir in jeder Lebenslage und will immer nur das Beste für mich. Die Entscheidung nach Hamburg zu kommen, habe ich mit ihr zusammen getroffen." Auch bei der Suche nach einer passenden Bleibe hat diese geholfen: "Wir haben uns im Vorfeld die Stadt zusammen angeschaut. Mir war wichtig, dass sie sich hier wohlfühlt." 

Beraten wird Filip Kostić von seinem Bruder und seinem Onkel. Beide kommen mit in die Hansestadt, genau wie seine Lebensgefährtin. Auch im Privaten kommt die Siegermentalität des jungen Mannes durch: "Ich bin ein ganz normaler Kerl. Ich spiele wahnsinnig gerne Tennis und liebe Fußball über alles. Aber egal was ich mache, ich will immer gewinnen."

Bevor es zurück in die eigene Wohnung in Hamburg geht, muss sich der Serbe jedoch erst einmal ein Zimmer mit einem anderen Neuzugang teilen: Alen Halilović und Kostić sind Bettnachbarn im Trainingslager. Auf ihren Schultern liegen jede Menge Hoffnungen vieler HSV-Fans.