31.08.2016 16:05 Uhr

Fix! Gnabry ist Bremer - FCB wohl außen vor

Unter welchen Bedingungen wechselt Gnabry zum SV Werder Bremen?
Unter welchen Bedingungen wechselt Gnabry zum SV Werder Bremen?

Serge Gnabry wechselt von Arsenal zum SV Werder Bremen. Und offenbar ist Bayern München an dem Deal entgegen anderslautender Medienberichte nicht beteiligt. Das gaben die Hanseaten am Mittwochnachmittag bekannt. Die Vertragslaufzeit des 21-Jährigen verriet der Klub nicht.

"Es gibt keine Vereinbarungen mit anderen Vereinen. Gnabry ist ein Spieler von uns, wir haben den Spieler gekauft", sagte Werder-Sportchef Frank Baumann auf der Vorstellungs-Pressekonferenz des Silbermedaillengewinners von Rio de Janeiro. "Wir freuen uns sehr, dass sich Serge für Werder entschieden hat, obwohl er auch einige andere Optionen hatte. Nach dem Ausfall von Max Kruse haben wir im Offensivbereich Handlungsbedarf gesehen", wird Baumann in der offiziellen Bekanntmachung des Wechsels auf der vereinseigenen Homepage zitiert. Wir sind froh, dass wir mit Serge den Spieler gefunden haben, mit dem wir die Qualität in unserem Kader weiter erhöhen."

Auch Trainer Viktor Skripnik freut sich auf den Neuzugang. "Er ist ein sehr junger Spieler, der zuletzt bei den Olympischen Spielen gezeigt hat, welche Fähigkeiten er besitzt, wie schnell und torgefährlich er sein kann. Ich bin überzeugt, dass er bei anhaltender Spielpraxis sein gesamtes Potenzial auch in der Bundesliga ausschöpfen kann."

Gnabry selbst ist ebenfalls Feuer und Flamme für seinen neuen Arbeitgeber. "Ich freue mich auf die Zeit in Bremen. Es war mir wichtig, zu einem Verein zu kommen, der mir die Perspektive aufzeigen konnte, Spielpraxis zu sammeln. Die Verantwortlichen in Bremen haben sich sehr um mich bemüht. Ich bin sicher, dass wir hier einiges bewegen können", sagte der Youngster.

Um die Abwicklung des Transfers hatte es einige Verwirrung gegeben. Am Dienstag hatten zahlreiche Medien übereinstimmend berichtet, die Bayern kauften Gnabry und würden ihn an Werder weiter verleihen. Der "kicker" sprach auch am Mittwoch noch von einer Einbindung des deutschen Rekordmeisters, die einer Leihe gleichkäme. Den Informationen des Fachmagazins nach übernehmen die Münchner Gnabrys Ablösesumme von geschätzten fünf bis sechs Millionen Euro. Das scheint nicht den Tatsachen zu entsprechen. 

Gnabry spielte seit 2012 für die Gunners, kam dort aber vor allem in der vergangenen Spielzeit nicht mehr zum Zug. Nach seinen sechs Treffern bei den Olympischen Spielen sollen die Londoner allerdings versucht haben, ihn zum Bleiben zu bewegen - erfolglos. 

Der 1,73 Meter große Flügelspieler erhält bei Werder das Trikot mit der Rückennummer 29.