27.09.2016 07:45 Uhr

Hoeneß zuversichtlich wegen Lewy-Verlängerung

Uli Hoeneß hofft auf Lewandowski-Verlängerung
Uli Hoeneß hofft auf Lewandowski-Verlängerung

Bayern Münchens designierter Präsident Uli Hoeneß hat sich zuversichtlich hinsichtlich einer möglichen Vertragsverlängerung von Torjäger Robert Lewandowski gezeigt.

"Ich möchte darauf hinweisen, dass er noch drei Jahre Vertrag hat, bis 2019. Und auch da weiß ich, dass die Verantwortlichen Rummenigge und Jan Dreesen in sehr regen Gesprächen mit dem Management sind. Und wie ich die zwei kenne, werden sie das am Ende zu einem guten Abschluss führen", sagte Hoeneß bei "Sport1".

Großes Lob hat der 64-Jährige für Lewandowskis Teamkollegen Arjen Robben parat. "Arjen ist einer der besten Profis, die ich je kennengelernt habe, der manchmal fast zu viel macht, der nicht nur 95 Prozent arbeitet - auch im Training oder auch zu Hause, wenn er krank oder verletzt ist - sondern auch mal 105 Prozent", sagte der ehemalige Manager. Er freue sich besonders darüber, dass Robben und sein altes Flügelpendant Franck Ribéry wieder fit sind. "Aber wir dürfen auch nicht vergessen, dass wir mit Costa und Coman gute, neue junge Leute haben. Die Kunst wird sein, beide - die Erfahrenen und die Jungen - zusammenzubringen", ergänzte Hoeneß.

In der Personalie Philipp Lahm, der für die Zeit nach seinem Karriereende für eine Funktionärslaufbahn beim FCB im Gespräch ist, rät Hoeneß zu Geduld. "Sie können versichert sein, dass da Gespräche geführt werden mit Rummenigge, auch mit mir hat schon das ein oder andere Gespräch stattgefunden. Zunächst mal ist es meines Wissens so, dass Philipp Lahm bis 30. Juni 2018 einen Lizenzspielervertrag hat und wir sind alle gut beraten, in aller Ruhe diese Dinge anzugehen." Er persönlich beurteile die Persönlichkeitsentwicklung des aktuellen Kapitäns außerhalb des Spielfelds "äußerst positiv".

Pep-Kritik? "Nicht meine Welt"

Hoeneß äußerte sich auch zu den kritischen Vergleichen von Ex-Coach Pep Guardiola und seinem Nachfolger Carlo Ancelotti. "Ich schätze Carlo Ancelotti auch sehr, aber ich werde nie in dieses Gejammere über das Verhältnis zu Pep Guardiola einsteigen. Das wurde vor allem von Seiten der Medien aufgebauscht. Während er hier war, hat man ihm immer die Füße geküsst und den roten Teppich ausgerollt. Und jetzt, wo er weg ist, wird auf ihn draufgehauen. Das ist nicht meine Welt", erklärte der frühere starke Mann der Münchner.

Er halte Guardiola nach wie vor für einen "überragenden Trainer". Der Saisonstart unter Ancelotti sei zwar "ein Traum", man sei in der Ära Pep aber auch gut gestartet.