27.09.2016 09:34 Uhr

Rangnick will Krawall-Absagen vermeiden

Rangnick spricht sich gegen Spielabsagen aus
Rangnick spricht sich gegen Spielabsagen aus

Leipzig hat es zur Zeit nicht leicht, obwohl es sportlich eigentlich gut läuft. In Köln sorgten Heim-Fans dafür, dass die Partie der Geißböcke gegen RB später angepfiffen werden musste, weil die Anhänger des FC die Stadionzufahrt blockierten. Ralf Rangnick wehrt sich nun dagegen, Spiele am Ende deshalb komplett abzusagen.

Eine Viertelstunde später ging es los, weil laut Bericht der Polizei rund 270 Köln-Ultras mit einer Sitzblockade dafür sorgten, dass der Bus der Gäste nicht zum Rheinenergiestadion kam. RB-Sportdirektor Rangnick war hinterher froh, dass das Spiel nicht abgesagt wurde. "Ich fand es von Köln eine gute Reaktion, dass sie dem späteren Anpfiff stattgegeben habe", sagte er gegenüber "Bild". 

"Wir müssen aber schauen, dass wir nicht irgendwann mal zu einer Situation kommen, wo ein Spiel gar nicht stattfinden kann", warnte der 58-Jährige vor weiteren schädlichen Protesten der gegnerischen Fans. Schon vor der Abfahrt vom Hotel wurde der Bus der Leipziger laut Polizeibericht mit Eiern beworfen.

Als das Gefährt der Gäste zu einer anderen Zufahrt umgeleitet wurde, zogen einige Köln-Fans hinterher. "Circa 200 Kölner Störer reagierten auf die veränderte Situation, indem sie nun versuchten, den alternativen Stadion-Zugang zu stürmen. Unter Schlagstock- und Pfefferspray-Einsatz durch eingesetzte Bereitschaftspolizeikräfte musste eine direkte Konfrontation mit den Gästen unterbunden werden", schilderte die Polizei hinterher die Lage.

Außerdem betonte Rangnick: "Es ist schon wichtig, dass eine optimale Vorbereitung gewährleistet ist." Diese war aufgrund der späten Ankunft, der Umstände rund um die Blocke und des verkürzten Aufwärmens auf dem Rasen nicht gegeben.