29.09.2016 13:30 Uhr

Hertha: Abwehrsorgen und Fan-Appell

Michael Preetz ruft die Fans zu Stadionbesuch auf
Michael Preetz ruft die Fans zu Stadionbesuch auf

Angesichts der weiterhin ernüchternden Zuschauerzahlen hat Hertha-Manager Michael Preetz die Fans zu einem Besuch des Heimspiels gegen den Hamburger SV aufgerufen. Trainer Pál Dárdai konzentrierte sich derweil eher auf das Sportliche.

"Samstag, 15.30 Uhr - das ist die beste Fußball-Zeit. Es gibt eigentlich keine Ausreden, nicht ins Olympiastadion zu kommen", sagte Preetz bei der Pressekonferenz am Donnerstag: "Ich rufe alle Brandenburger, Berliner und Touristen auf, am Samstag zu kommen."

Trotz des besten Saisonstarts der Klubgeschichte kommt Hertha bislang nur auf einen Zuschauerschnitt von 45.449 Besuchern. Auch gegen den HSV werden im 74.650 Zuschauer fassende Olympiastadion nur etwa 50.000 Fans erwartet. "Wir würden uns mehr Zuschauer wünschen, das ist keine Frage", sagte Preetz: "Hertha gegen den HSV hätte mehr Zuschauer verdient, es ist ein Traditionsduell."

Ein Youngster gegen die Abwehrsorgen?

Coach Pál Dárdai plagen derweil andere Sorgen. Vor allem in der Defensive mangelte es der Alten Dame zuletzt an fitten Spielern und die Lage scheint sich nur langsam zu bessern. Marvin Plattenhardt musste am Donnerstag mit dem Training aussetzen, eine baldige Rückkehr ist noch ungewiss. 
John Anthony Brooks hat hingegen wieder mitgewirkt, ist aber eventuell noch keine Option für die Startelf. Dárdai sieht allerdings genug Alternativen. So könnten Maximilian Mittelstädt, Niklas Stark oder ein Kicker aus dem Nachwuchs die Lücke füllen.

Das Ziel ist dennoch klar: Hertha will drei Punkte. Ein Nachteil könnte dabei laut dem Ungarn der Trainerwechsel beim HSV sein. Die Berliner seien aber so oder so gut gerüstet. "Die Mannschaft ist reifer geworden. Geht mit manchen Situationen besser um. Dürfen nicht verkrampfen, um zu gewinnen", so Dárdai.