10.10.2016 09:31 Uhr

"Sehr stark": Mainz-Knipser huldigt Hummels

Jhon Córdoba spielt seit 2015 in Mainz
Jhon Córdoba spielt seit 2015 in Mainz

Torjäger Jhon Córdoba von Mainz 05 hat in den höchsten Tönen von Mats Hummels geschwärmt. Der Nationalverteidiger sei sein bislang härtester Gegenspieler in der Bundesliga gewesen, sagte der 2015 nach Rheinhessen gewechselte Kolumbianer gegenüber dem "kicker".

"Hummels war sehr stark. Der hat mich am meisten Kraft und Arbeit gekostet", erklärte Córdoba, der selbst als Schwerstarbeiter im Sturmzentrum gilt und laut eigener Aussage regelmäßig "mit der einen oder anderen Delle vom Platz" kommt.

Seine Grenzen kennt der 23-Jährige laut eigener Aussage dabei allerdings sehr genau. "Es ist elementar für mich, meine physische Präsenz in allen Facetten unter Kontrolle zu haben. Das muss so sein. Gerade in diesen aufreibenden Zweikämpfen. Ich habe über die letzten Jahre gelernt, diese körperliche Stärke und Aggressivität richtig einzusetzen", erläuterte er.

Der Sprung in die deutsche Eliteklasse sei hinsichtlich der Ansprüche an ihn als Stürmer groß gewesen, so Córdoba, der zuvor in seiner Heimat, in Mexiko und Spanien gekickt hatte. "In Kolumbien spielt man guten Fußball, aber taktisch nicht auf dem ganz hohen Niveau. Der mexikanische Fußball ist nicht schlecht, aber schwer zu beschreiben. In Spanien geht es mehr in die taktische Schiene. In Deutschland ist es viel intensiver, was Zweikampf und Laufen angeht", sagte der Angreifer.

Córdoba sieht sich selbst als klassischen Mittelstürmer. "Ich bin prädestiniert für die echte Neun. Spieler, die physisch stark und schnell sind, gibt es nur wenige. Über diese Gaben bin ich froh. Die klassische Neun ist für mich perfekt." Er sei froh, dass es seine Lieblingsposition im Mainzer System gebe.

Beim Blick in die Zukunft hat Córdoba große Ambitionen. Trotz namhafter Konkurrenten wie Radamel Falcao, Carlos Bacca, Adrián Ramos und Jackson Martínez sei eine Nominierung für die kolumbianische Nationalmannschaft "nur eine Frage der Zeit". Dafür müsse er aber weiter kontinuierlich an sich arbeiten.