10.10.2016 10:47 Uhr

SCF-Talent Philipp: Der untypische Torjäger

Maximilian Philipp sieht sich nicht als
Maximilian Philipp sieht sich nicht als "typischen Goalgetter"

In seinen bisherigen 31 Bundesliga-Spielen hat Freiburgs Youngster Maximilian Philipp vier Tore zu Buche stehen, drei davon allerdings in dieser Saison. Es läuft bei dem 22-Jährigen also, ein "typischer Goalgetter" ist er aber nicht.

Im Vergleich zu seiner ersten Bundesliga-Saison sei Philipp, der mit 14 von der Hertha-Jugend aufgrund körperlicher Defizite ausgemustert wurde, "im Kopf freier geworden" und "spiele mit mehr Spaß und ohne Druck". Anfangs hätte er hingegen viele Fehler gemacht und "wollte nicht zu viel riskieren". Ein wichtiger Punkt für die Entwicklung vom geschmähten Jugendlichen zum Hoffnungsträger sei dabei vor allem sein Wechsel nach Freiburg gewesen. "Der Wechsel nach Freiburg war perfekt, ich war komplett auf mich gestellt. Es waren die richtigen Schritte, um erwachsen zu werden", stellte der U21-Nationalspieler im Interview mit dem "kicker" klar.

Auch schaut sich Philipp das Spiel anderer Angreifer an, um von ihnen zu lernen. Wie Robert Lewandowski seinen Körper einsetzt, um sich gegen die Verteidiger Platz zu verschaffen, beeindruckt Philipp dabei besonders. Der Pole habe zwar einen anderen Körperbau und sei längst nicht so schmächtig wie er, aber dennoch wolle er es schaffen, den Ball ähnlich abzuschirmen.

Für den starken Saisonstart der Freiburger hat Philipp ein einfaches Rezept parat: "Wir sind jedes Mal mehr gelaufen als der Gegner und versuchen jeden Fehler auszubügeln. Da ist sich keiner zu schade, einen Weg mehr zu machen", so der Offensivspieler im "kicker". Ein Grund dafür seien die Fans im Breisgau. Ohne die Unterstützung dieser würde man auswärts einfach zu viele Fehler machen und habe daher bislang noch nicht punkten können, so Philipp weiter. 

Mit drei Treffern in sechs Startelfeinsätzen hat der Offensivmann bislang großen Anteil am starken Saisonbeginn des SCF. Seine Torausbeute sei dabei vor allem gut, da er "kein typischer Goalgetter" sei, so Philipp, der simpel begründete, in der Box eigentlich nicht so gefährlich zu sein.