27.10.2016 12:07 Uhr

RB wird wohl auch gegen Darmstadt rotieren

Hasenhüttl blickt auf die Partie in Darmstadt
Hasenhüttl blickt auf die Partie in Darmstadt

RB-Coach Ralph Hasenhüttl ließ sich vor der Partie der Leipziger beim SV Darmstadt 98 nicht in die Karten schauen, deutete jedoch an, dass es durchaus wieder Veränderungen in der Startelf geben könnte.

"Dass wir in fast jedem Spiel die Grundformation geändert haben, liegt daran, dass wir verschiedene Variationsmöglichkeiten im Kader haben", freute sich der Trainer über die Variabilität, die ihm der Kader der Roten Bullen herrscht. "Wir können sehr gut variieren. Das macht uns unausrechenbarer. Das schätze ich sehr und bringe es auch gern ins Spiel." 

Es gäbe allerdings auch ein paar Personalien, die so gut wie feststünden: "Naby Keïta war im letzten Spiel überragend und ihn nach so einem Spiel herauszulassen, ist natürlich schwierig", gab der 49-Jährige schmunzelnd zu, als er auf den zweifachen Torschützen angesprochen wurde.

"Auf vielen Positionen haben wir hohen Konkurrenzdruck. Jeder möchte in der Startelf stehen", sagte Hasenhüttl, "leider ist das nicht bei allen möglich." Oliver Burke zum Beispiel werde "taktisch immer besser" und "lernt sehr schnell". Er soll auf lange Sicht auch "für die Zehn eine Option" sein. "Um diese Position zu bekleiden, braucht es aber auch gute Automatismen", stoppte der Trainer zu hohe Erwartungen an das schottische Talent, "gebt dem Jungen noch etwas Zeit, er kann für uns zur Waffe werden."

Großer Respekt vor den Lilien

Dass es insgesamt seit Saisonbeginn und dem DFB-Pokal-Aus gegen Dresden für RB bergauf geht, macht der Coach an der Eingespieltheit fest: "Unsere Spieler haben die Automatismen verinnerlicht, das Team ist kompakter geworden."

Gegen die Lilien brauche es allerdings wieder "eine sehr couragierte Leistung", betonte Hasenhüttl, "wir müssen versuchen, unser Ding durchzuziehen". Es sei schwer in Darmstadt etwas mitzunehmen. Sein Team ließe sich nicht vom Pokal-Aus des Gegners blenden. "Darmstadt hat ja auch viel rotiert, sie werden genauso frisch sein wie wir." 

"Zuhause sind sie schwer zu bespielen. Das Publikum steht wie ein zwölfter Mann dahinter.", analysierte der Trainer das Auftreten der Elf der Hessen. Dass das Team von Norbert Meier gegen Frankfurt gewonnen habe und gegen Hoffenheim einen Punkt geholt hätte, sei respektabel und zeige die Stärke der Mannschaft. 

Ob Marcel Sabitzer am Wochenende mit von der Partie ist, steht hingegen noch nicht fest. Hasenhüttl machte den Fans jedoch Hoffnung: "Er steigt wieder ins Training ein, mal gucken, wie das Gelenk reagiert." Dass es nach dem Außenbandriss des Österreichers so schnell zum Comeback reichte, erstaunte auch den Coach, der allerdings relativierte: "Er ist ja noch mit Tape unterwegs." Aber, "wenn Du ein ehrgeiziger Fußballer bist, dann willst Du schnell wieder auf dem Feld stehen", weiß auch Hasenhüttl.