27.10.2016 13:14 Uhr

Frankfurt vor Gladbachkick ohne Fußball-Gott

Kovač (l.) muss auf Meier verzichten
Kovač (l.) muss auf Meier verzichten

Frankfurt muss nach dem kräfteraubenden Sieg im Pokal bereits am Freitagabend (20:30 Uhr) wieder in Gladbach ran. Dann kehren einige geschonte Spieler zurück. Ein wichtiger Leistungsträger fehlt jedoch.

Die Eintracht muss verletzungsbedingt auf Alexander Meier verzichten. Der Stürmer hat am Donnerstagmorgen ein individuelles Training absolviert und signalisiert, dass es für einen Einsatz nicht reichen wird. SGE-Coach Niko Kovač ist traurig über den Ausfall: "Er hat Probleme, schon beim Steigerungslauf merkte er die rechte hintere Seite, so dass wir kein Risiko eingehen werden." Meier bleibt also mit seiner Gesäßmuskelzerrung in der Heimat und wird gepflegt. 

Ansonsten sind aber alle im Pokal geschonten Spieler wieder mit an Bord, "wenn nichts mehr passiert", gab Kovač bekannt, sie sollen am Freitag gegen Gladbach auflaufen. Große Änderungen wird der Trainer im Vergleich zum Sieg beim Hamburger SV also wohl nicht vornehmen.

Für den kommenden Gegner hat Kovač nur lobende Worte übrig. Die Borussia sei "eine super zusammengestellte Mannschaft, eine Mannschaft, die balltechnisch sehr versiert ist, eine Mannschaft, die Offensivfußball spielt, die sehr aggressiv nach vorn verteidigt, die viel in die Tiefe sprintet und die Bälle in die Tiefe legt." Auf sein Team werde jede Menge Arbeit zukommen, glaubt er.

"Schlafen, schlafen, schlafen"

"Wir müssen, wenn wir etwas erreichen wollen, ein Tor erzielen. Ich glaube nicht, dass wir ohne Gegentor bleiben werden", ahnte der 45-Jährige. Insgesamt würde er sich freuen, "wenn wir nach dem Spieltag noch vor Gladbach stehen". Dass diese Hoffnung nicht unberechtigt ist, zeigt, dass die Eintracht drei Punkte und sieben Tore Vorsprung auf die Borussia hat. 

Dass sein Team sich unter der Woche im Pokal erst im Elfmeterschießen durchsetzte, hat den Coach ein wenig gewurmt. "Die 120 Minuten gegen Ingolstadt haben mir nicht so gepasst." Daher verordnete er seinen Spielern neben lockerem Training auch jede Menge Erholungseinheiten. "Schlafen, schlafen, schlafen - gut essen und viel trinken, aber da ist auch die Eigenverantwortung der Spieler gefragt", sagte der gebürtige Berliner.

Dass es für die Eintracht zudem zuletzt mehrere Abendspiele gegeben habe und am Freitag ein weiteres ansteht, ist für den Coach ein gutes Omen. "Alle Mannschaften spielen dann anderen Fußball, mir hat es als Profi abends immer am meisten Spaß gemacht." Wünschen würde sich Kovač, "dass wir das umsetzen, was wir gegen Ingolstadt und in Hamburg gezeigt haben". Und er hofft zudem, "dass wir die Partie lange offenhalten können."