28.10.2016 13:13 Uhr

1. FCK weist Insolvenz-Vorwürfe zurück

Der 1. FC Kaiserslautern steht vor unruhigen Zeiten
Der 1. FC Kaiserslautern steht vor unruhigen Zeiten

Der 1. FC Kaiserslautern hat die in einem TV-Bericht erhobenen Vorwürfe einer verschleierten Insolvenz im Jahr 2008 zurückgewiesen.

"Wir sehen hier keinerlei Hinweise auf damalige Vorgänge, die den Vorwurf einer Insolvenz rechtfertigen", sagte der FCK-Vorstandsvorsitzende Thomas Gries: Es gebe aktuell "keine Anhaltspunkte für eine Zahlungsunfähigkeit, und wir gehen davon aus, dass sich dieser Sachverhalt auch deutlich aufzeigen lässt".

Das "RTL-Nachtjournal" hatte berichtet, dass der finanziell angeschlagene Traditionsverein von Februar bis Juni 2008 die monatliche Stadionmiete in Höhe von je 317.000 Euro nicht bezahlt habe und deshalb eigentlich hätte Insolvenz anmelden müssen. Wäre das geschehen, hätten die Pfälzer wohl mit einem Punktabzug durch die DFL rechnen müssen, was den Abstieg hätte bedeuten können. 

Rätsel um Fan-Anleihe

Zudem berichtete die "Frankfurter Allgemeine Zeitung", dass die Fan-Anleihe aus dem Jahr 2013 nicht wie versprochen in die Jugendarbeit geflossen sein soll. Sechs Millionen Euro nahm der Verein damals noch unter Vereinsvorstand Stefan Kuntz ein. Das Geld soll für den nun eigentlich anstehenden Ausbau des Nachwuchszentrums nicht mehr vorhanden sein. Kuntz selbst sagte jedoch, es wäre "zu jeder Zeit seriös und gewissenhaft gewirtschaftet" worden.

Dem heutigen Vorstandsvorsitzenden Thomas Gries passt die Diskussion um die mögliche Misswirtschaft naturgemäß nicht. "Wir möchten in diesem Zusammenhang nochmals darauf hinweisen, dass in der aktuell schwierigen Situation des Vereins das Wohl des FCK über allen persönlichen Interessen stehen muss", erklärte er.

Der 1. FC Kaiserslautern steht aktuell mit nur neun Punkten auf dem 15. Platz der 2. Bundesliga und trifft am Wochenende auf Greuther Fürth.