29.11.2016 16:06 Uhr

Preetz: Dárdai war "die richtige Wahl"

Hertha-Manager Preetz (l.) und Trainer Dárdai (M.) sind ein starkes Duo
Hertha-Manager Preetz (l.) und Trainer Dárdai (M.) sind ein starkes Duo

Hertha BSC ist im Aufwind. In der Liga stehen die Berliner auf dem dritten Platz und befinden sich in Schlagweite zur Spitze. Jetzt verrät Manager Michael Preetz, wer den größten Anteil am Aufschwung des Hauptstadtklubs hat.

Trainer Pál Dárdai habe "vom ersten Tag an seine Arbeit bei uns erfolgreich gestaltet", lobte Preetz den Ungarn gegenüber "spox.com" und fügte hinzu: "Für uns war das eine Schlüsselentscheidung auf einer der wichtigsten Positionen in einem Verein." Dabei sei der heute 40-Jährige damals als "blutjunger Trainer" auf den Chefcoach-Posten gekommen.

Zwar habe er Erfahrungen bei der ungarischen Nationalmannschaft gesammelt, "aber mit den täglichen Abläufen als Trainer im Profibereich bei einem Verein war er noch nicht so vertraut", berichtete der Manager. "Er hat sich über die Wochen, Monate und Jahre in allen Bereichen weiterentwickelt und kann bereits jetzt auf den Erfahrungsschatz der letzten zwei Jahre zurückgreifen."

Sein Verhältnis mit Dárdai beschreibt Preetz so: "Wir hatten nie eine Freundschaft in dem Sinne, dass wir mit unseren Familien gemeinsame Dinge unternommen haben. Aber unser Verhältnis war immer sehr gut und respektvoll." Das sorge für "eine Verlässlichkeit und für eine hohe Berechenbarkeit" unter den beiden, die sich bereits seit 20 Jahren kennen und schon als Spieler "gute Kameraden auf dem Fußballplatz" waren. 

Preetz zur Stadiondiskussion

Zu den angedachten Stadionbau-Plänen sagte der 49-Jährige, dass das Olympiastadion "traditionell die Heimat von Hertha BSC ist", und betonte: "Wir fühlen uns dort wohl." Bis mindestens 2025 möchte der Verein dort gerne spielen. Allerdings: "Natürlich machen wir uns aber auch Gedanken darüber, wie es danach weitergeht."

Hertha lotet zur Zeit offen die Möglichkeit aus, ein neues Stadion im Umland von Berlin zu bauen. Preetz sagte dazu: "Wir sind mit Blick auf die Zukunftsfähigkeit von Hertha BSC der Überzeugung, dass uns ein reines Fußballstadion mit einem etwas verknappten Platzangebot noch einmal auf ein neues Level heben könnte." In einem ausverkauften, engen Stadion ohne Laufbahn entstehe ein unmittelbareres Erlebnis. Daraus könnten Effekte für Spieler und Fans entstehen. "Darüber hinaus versprechen wir uns von der Einnahmenseite ein weiteres Wachstum", betonte der Manager.