03.02.2017 13:13 Uhr

Martínez: "Transferrekord bald Vergangenheit"

Javi Martínez glaubt, dass der Transferrekord fallen wird
Javi Martínez glaubt, dass der Transferrekord fallen wird

Er ist immer noch der teuerste Spieler des FC Bayern München: 2012 blätterte der FCB satte 40 Millionen Euro für Defensivallrounder Javi Martínez hin, um den Spanier von Athletic Bilbao loszueisen. Dieser Rekord könnte jedoch bald fallen, meinte er selbst nun.

"Die Bundesliga wächst Jahr für Jahr. Sie ist bereits eine der besten Ligen der Welt, und sie kann die allerbeste werden. Es kommen immer bessere Spieler hierher. Hinzu kommt, dass die Fans nirgendwo so leidenschaftlich sind wie in Deutschland. Das gibt es weder in England noch in Spanien. Die Fans sind unglaublich, und das ist doch das Wichtigste am Fußball", erklärte Martínez gegenüber "goal.com" und bezweifelte, dass sein persönlicher Transferrekord noch lange Bestand haben wird: "Da glaube ich schon, dass das bald Vergangenheit sein wird."

Er selbst habe aufgrund der hohen Ablösesumme von 40 Millionen Euro keinen Druck verspürt. Vielmehr sei sie motivierend gewesen, erklärte der 28-Jährige, der bei den Münchnern eher als stiller Arbeiter in der Defensive bekannt ist.

Der Schattenspieler

"Eine große Mannschaft braucht natürlich Starspieler wie Franck Ribéry oder Arjen Robben, sie braucht aber genauso Spieler, die im Schatten funktionieren, deren Namen nicht ständig durch die Medien geistern", so der Baske: "Mich jedenfalls interessiert es nicht, ob mein Name in der Zeitung auftaucht oder ob die Leute mein Trikot kaufen. Das will ich nicht und das brauche ich auch nicht." Er wolle auf dem Platz seinen Teil dazu beitragen, "das beste Team der Welt zu sein."

Verletzungsbedingt gelang ihm das in den vergangenen Jahren nicht sehr oft. Aktuell gehört Martínez jedoch unter Carlo Ancelotti zur Stammelf des deutschen Rekordmeisters. "Ich bin wirklich glücklich. Die vergangenen drei, vier Jahre hatte ich große Probleme mit meinem Knie, das war eine üble Verletzung. Es hätte sogar das Ende meiner Karriere sein können", verriet er: "Von daher bin ich unendlich dankbar, dass ich weiterhin tun kann, was ich liebe. Die laufende Saison ist extrem wichtig für mich, da ich in den vergangenen Spielzeiten kaum mehr als 15 Saisonspiele absolvieren konnte. Ich will es allen beweisen und zeigen, dass ich auf hohem Niveau spielen kann."

Aktuell kommt Martínez wettbewerbsübergreifend auf 20 Saisonspiele, in 18 davon stand er in der Startelf.