27.02.2017 09:11 Uhr

Schmadtke wütend über erneute Irsinns-Offerte

Jörg Schmadtke (r.) hat sich erneut zur China-Offerte für Modeste geäußert
Jörg Schmadtke (r.) hat sich erneut zur China-Offerte für Modeste geäußert

Erst 40 Millionen Euro, jetzt 50 Millionen Euro: China lässt beim Werben um Köln-Angreifer Anthony Modeste einfach nicht nach. FC-Manager Jörg Schmadtke ist genervt vom Geschacher um den Angreifer.

Der 52-Jährige fiebert auf das Ende des Monats hin, wenn das Transfer-Fenster in China schließt. "Dann hat der Wahnsinn endlich ein Ende", sagte Schmadtke in der "Fussball Bild". 

Die aggressive Art des chinesischen Super-League-Klubs Tianjin Quanjian konnte er nicht nachvollziehen. "Ich fand es merkwürdig, teilweise unanständig, wie man mit dem Thema umgegangen ist. Wir haben mehrmals NEIN gesagt und es ist respektlos, wenn dann einfach darüber hinweg gegangen wird", ärgerte sich der Manager und fügte an: "Das ist nicht meine Vorstellung von Werten. Wenn da vier, fünf oder sechs Mal mit dem großen Geld gewedelt wird, heißt das noch lange nicht, dass wir uns als 1. FC Köln in den Staub schmeißen."

Die Angebote seien per Mail und per Telefon eingegangen, auch Berater hätten immer wieder mitgemischt. "Es gibt viele Menschen, die den Klub vertreten haben. Ich habe aber nie direkt mit den Chinesen verhandelt." Zuletzt habe er mit Quanjian-Trainer Fabio Cannavaro telefoniert. "Ich habe ihn auch mit Nachdruck gebeten, dass er mir die Leute vom Hals halten soll. Einmal NEIN heißt NEIN."

Das sagt Modeste

Im Sommer könne alles schon wieder anders aussehen, auch wenn der Vertrag des Stürmers noch bis 2021 läuft. "Wir haben Ende Februar und nicht Juli. Jetzt ging's erst mal um das Hier und Jetzt, nicht ums Über-Über- Übermorgen. Ich kann heute nicht über Schmerzgrenzen im Sommer reden, das wäre unseriös", stellte Schmadtke klar. 

Eines stehe jedoch fest. Modeste wolle sowieso vorerst beim Effzeh bleiben. "Tony will nicht weg. Man merkt ihm das Theater um die Angebote auch nicht an. Er geht damit sehr professionell um."