03.03.2017 11:31 Uhr

Bericht: Schalke will Meyer loswerden

Max Meyer steht bei Schalke 04 angeblich vor dem Absprung
Max Meyer steht bei Schalke 04 angeblich vor dem Absprung

Jung-Nationalspieler Max Meyer galt bis vor Kurzem als Teil des Schalker Tafelsilbers. Wegen der wenig inspirierten Leistungen des 21-Jährigen wollen sich die Königsblauen aber nun offenbar von ihm trennen.

Der "Bild" zufolge will der Revierklub den 2018 auslaufenden Vertrag mit Meyer nicht verlängern. Die Zeichen zwischen Spieler und Verein stünden damit im kommenden Sommer auf Abschied. Denn nur dann könnte Schalke noch eine Ablösesumme für Meyer kassieren.

Vor allem das offenbar zerrüttete Verhältnis zu Trainer Markus Weinzierl steht einer weiteren Zusammenarbeit mit dem Youngster im Wege. Als klassischer Zehner passt Meyer nicht ins bevorzugte 3-5-2-System Weinzierls. Zudem soll dem Coach das Selbstverständnis des Mittelfeld-Juwels nicht gefallen.

"Max Meyer ist Nationalspieler und hat einen hohen Anspruch an sich selbst. In der ersten Halbzeit hat er sechs Zweikämpfe bestritten und einen gewonnen – die Zahlen sprechen für sich", sagte Weinzierl nach der 0:3-Pokalschlappe gegen Bayern München am Mittwoch. Der frühere Augsburg-Trainer wechselte Meyer nach schwacher Leistung bereits zur Pause aus.

Zieht es Meyer nach England?

Laut "Bild" legt Schalke das Hauptaugenmerk derzeit auf die Vertragsverlängerungen mit Sead Kolašinac (Vertrag läuft aus) und Leon Goretzka (bis 2018). Beide sind sportlich wesentlich wertvoller als Meyer und sollen mit großzügigen Gehaltserhöhungen zum Bleiben bewegt werden. Meyers angepeilte Lohnanpassung würde offenbar nicht ins Budget passen, zumal Schalke in der kommenden Saison wohl nicht international spielt.

Ein möglicher Abnehmer für Meyer nach der Saison sind die Tottenham Hotspur. Der Tabellenzweite der englischen Premier League soll im Vorjahr eine 45-Millionen-Euro-Offerte für den Offensivakteur auf Schalke hinterlegt haben. Die Knappen lehnten ab. Für dann vermutlich deutlich weniger Geld könnte der viermalige Nationalspieler nun also doch noch den Weg nach London finden.