Arsenal blamiert sich - Chelsea feiert Dusel-Sieg
Ein Champions-League-Platz rückt für den FC Arsenal in der Premier League in immer weitere Ferne. Bei West Bromwich Albion unterlagen die Gunners 1:3 (1:1). Nach der Niederlage erklärte der in Schusslinie stehende Gunners-Trainer Arsène Wenger, dass eine Entscheidung über seine Zukunft bereits gefallen sei.
— Arsenal (@Arsenal) 18. März 2017
Ohne Mesut Özil, der an einer Knieverletzung laboriert, gerieten die Londoner durch Craig Dawsons Kopfball (12.) früh in Rückstand. Torjäger Alexis Sánchez (15.) traf zum 1:1-Ausgleich und verschaffte den Gunners damit kurze Zeit Hoffnung auf Besserung.
Es dauerte bis nach der Halbzeitpause, als Hal Robson-Kanu die Gastgeber erneut in Führung brachte (55.). In der 75. Minute erhöhte Dawson vor 24.065 Zuschauern erneut per Kopf auf 3:1. Mit 50 Punkten belegt Arsenal den fünften Tabellenplatz - und läuft den eigenen Ansprüchen weiter hinterher.
FT. Albion 3 (Dawson 12, 75, Robson-Kanu 55) Arsenal 1 (Sanchez 15)#WBAARS #WBA pic.twitter.com/vyJNIKluWX
— West Bromwich Albion (@WBA) 18. März 2017
Wenger im Zentrum der Kritik
Einige Arsenal-Fans hatten viel Geld investiert, um ihre Ablehnung für Coach Arsène Wenger auf ganz spezielle Weise zum Ausdruck zu bringen: Über dem Stadion flog am Samstag kurz vor dem Anpfiff ein Flugzeug mit einem Banner mit der Aufschrift "Kein Vertrag mehr, Wenger muss weg".
Wengers Chef-Kritiker, die britische TV-Persönlichkeit Piers Morgan, twitterte wie so oft während des Spiels und sprach vielen Fans mit seinen Nachrichten aus der Seele. "Wenger hatte 13 Jahre Zeit, um eine wettbewerbsfähige Mannschaft zu bilden. Und er ist gescheitert", schrieb Piers. "Wenger war für Arsenal großartig, aber er ist zu einem beständigen Verlierer geworden", heißt es weiter.
Wenger kündigt Entscheidung an
Der Franzose, der seit der Doppel-1:5-Pleite in der Champions League gegen den FC Bayern München gehörig unter Druck geraten ist, deutete nach dem neuerlichen Dämpfer ein zeitnahes Ende der quälenden Debatten über seine Person an: "Ich weiß, was ich in Zukunft tun werde, und bald werden es auch alle wissen", sagte Wenger. "Heute mache ich mir darüber aber noch keine Gedanken. Wir sind in der schlechtesten Verfassung seit 20 Jahren. Wir verlieren ein Spiel nach dem anderen. Das ist für mich im Moment wichtiger als meine eigene Zukunft", erklärte der 67-Jährige.
Zu allem Überfluss verlor Wenger bei West Brom auch noch Torwart Petr Čech. Der Tscheche musste schon in der ersten Halbzeit (38.) mit einer Muskelverletzung ausgewechselt werden. Für ihn kam David Ospina.
Chelsea siegt glücklich, Huth trifft für Leicester
Der FC Chelsea mühte sich unterdessen zu einem 2:1 (0:0) bei Stoke City. Der Brasilianer Willian hatte Chelsea in Führung geschossen (13.), doch Jonathan Walters (38., Foulelfmeter) glich für Stoke aus. Gary Cahill (88.) sicherte den Dreier der Blues.
Full-time: Stoke 1-2 Chelsea! #STKCHE pic.twitter.com/H7O7N3GnCT
— Chelsea FC (@ChelseaFC) 18. März 2017
Meister Leicester City feierte dagegen unter dem neuen Teammanager Craig Shakespeare den vierten Sieg im vierten Spiel. Die Foxes setzten sich mit 3:2 West Ham United durch und ihren Höhenflug fort.
Einen Treffer erzielte Ex-Nationalspieler Robert Huth (7.) per Kopfball. Außer Huth trafen für Leicester noch Riyad Mahrez (5.) und Jamie Vardy (38.). Manuel Lanzini (20.) und André Ayew (63.) trafen für die Hammers.
Full-time: West Ham United 2-3 Leicester City #WhuLei pic.twitter.com/2Mfl1Gqew2
— Leicester City (@LCFC) 18. März 2017